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Zeigt Lockdown endlich Wirkung? Das sagt Experte dazu

"Es wird bergab gehen", prognostiziert TU-Simulationsforscher Niki Popper. Noch diese Woche rechnet er mit einem starken Rückgang der Neuinfektionen.

Roman Palman
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Die Linzer City gleicht im Lockdown einer Geisterstadt.
Die Linzer City gleicht im Lockdown einer Geisterstadt.
Mike Wolf

Es könnte das Licht am Ende des Lockdown-Tunnels sein, auf das wir alle gewartet haben: Laut dem Wiener Simulationsforscher Niki Popper dürften die harten Maßnahmen der Bundesregierung diese Woche erstmals ihre volle Wirkung zeigen.

"Wir werden einen noch stärkeren Abfall bei den täglich positiv Getesteten sehen. Wir gehen diese Woche auch davon aus, dass der Höhepunkt auf den Intensivstationen erreicht wird, dass es dann zu einer Entlastung kommt", schildert Popper in der ORF-Sendung "Wien heute".

Und nach dem Lockdown? Auf die Frage, was ab 7. Dezember als Erstes wieder aufmachen könne, weiß der Experte allerdings keinen Rat. Denn: die Erfahrungswerte aus dem ersten Lockdown im Frühjahr könne man nur bedingt auf die aktuelle Situation umlegen. "Das Wetter ist jetzt nicht schön, die Menschen verbringen die Zeit zu Hause. Und wenn sie sich dort treffen, fördert das die Ansteckung".

Massentests bis ins Frühjahr

Hingegen sicher ist sich der Forscher, dass man den bisherigen Plan – testen, nachverfolgen und isolieren – unbedingt weiterführen müsse. Allerdings mit einem anderen Modus Operandi. Anstatt dort zu beginnen, wo Corona-positive Menschen entdeckt wurden und der Infektionswelle immer hinterherzuhinken, müsse man nun "grundsätzlich in die Fläche gehen", plädiert Popper in Hinblick auf die angedachten Massentests in ganz Österreich. 

Wenn man diese Testwellen bis ins Frühjahr wiederholt durchführe, dann könne man den Druck rausnehmen. Entscheidend sei dabei nur, dass sich die Bürger daran gewöhnen, dass bestimmte Maßnahmen uns wohl noch längere Zeit begleiten werden.

Christkindlmärkte problematisch

Bei den Wiedereröffnungen gehe es aber vor allem darum, wie und nicht was gemacht werde: "Es gilt auch im Handel zu schauen, wie kann man Prozesse so schlau machen, dass sich dort möglichst wenige Menschen anstecken." Besonders die Öffnung von Christkindlmärkten sei aber problematisch, da diese zwar im Freien liegen, hier aber Besucher oft in engen Trauben beieinander stehen und Punsch und Glühwein trinken. 

Die von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) angekündigten Impfungen ab Jänner sieht Popper als wichtiges Mittel, um die Pandemie zu besiegen. Zuerst müssten Risikogruppen und das Gesundheitspersonal "schnell, unbürokratisch und effektiv" geimpft werden.

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