Politik

2020 soll zum letzten Mal die Zeit umgestellt werden

Heute stimmte der Verkehrsausschuss für die Abschaffung der Zeitumstellung. Ab 2021 ist somit Schluss mit Sommer- und Winterzeit.

Heute Redaktion
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Am 31. März ist es endlich wieder so weit: die Uhren werden auf die Sommerzeit umgestellt. Und es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein.

Denn lange sah es so aus, als ob die Zeitumstellung noch im Jahr 2019 abgeschafft wird. Doch die Regierungen der EU-Länder stellten sich quer. Sie befürchteten einen "Fleckerlteppich" aus unterschiedlichsten Zeitzonen - "Heute.at" berichtete.

Also wurde die angekündigte Zeitreform einfach nach hinten verschoben. Das Ende Zeitumstellung wird nun 2021 über die Bühne gehen. Dann aber endgültig. Zwar steht noch nicht ganz fest, wie das Aus für die Sommerzeit reibungslos in den einzelnen Ländern ablaufen soll, das Europarlament macht aber nun ein wenig Druck.

Langwieriger Prozess

Denn wie die "Welt" berichtet, will das Europaparlament nun sicherstellen, dass das Thema Zeitumstellung nicht von den Arbeitstischen verschwindet. Heute, am 4. März, stimmte der Verkehrsausschuss nun über einen Vorschlag ab. Dabei votierten 23 Abgeordnete für das Ende der Sommer- und Winterzeit. Elf Abgeordnete wollten die Zeitumstellung behalten. Laut dem EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker soll jeder Mitgliedsstaat selbst dann entscheiden, welche Zeit er haben möchte.

Ende März oder Anfang April wird der Vorschlag dann im Plenum des EU-Parlaments debattiert. Der Abstimmungsprozess in der EU beginnt damit erst. Und dieser Prozess könnte äußerst langwierig werden.

Erst in der zweiten Jahreshälfte sei im EU-Rat mit weiteren Bemühungen zu rechnen, eine gemeinsame Verhandlungsposition zu finden. Die geplante Zeitreform scheint also noch ein wenig mehr Zeit zu brauchen.

(wil)