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Zentralmatura: Latein findet heute mit Notfallplan s...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Am Mittwoch sind noch die Fächer Latein und Griechisch an der Reihe, dann ist die erste schriftliche Zentralmatura in Österreich geschafft. In Latein kommen erstmals die Ersatzfragen zum Einsatz, nachdem die Originalfragen bei einem Einbruch in eine Schule bekannt geworden sind.

Am Mittwoch sind noch die Fächer Latein und Griechisch an der Reihe, dann ist die erste schriftliche in Österreich geschafft. In Latein kommen erstmals die Ersatzfragen zum Einsatz, nachdem die Originalfragen bei einem Einbruch in eine Schule bekannt geworden sind.

Die Latein-Matura beginnt um 10.00 Uhr, also zwei Stunden später als geplant. Seit 6.30 Uhr können die Schulen die Ersatzprüfung downloaden und ausdrucken. Am Akademischen Gymnasium Salzburg war vorige Woche eingebrochen worden, die Diebe haben das Aufgabenkuvert im Schultresor in der Hoffnung, Geld zu finden, aufgerissen. Es handelte sich um die Fragen für die rund 700 Schüler, die sechs Jahre lang Latein gehabt haben.

Bei den Klausuren müssen in 270 Minuten ein Übersetzungsteil (36 Punkte) und ein Interpretationsteil (24 Punkte) absolviert werden. Die Zentralmaturaergebnisse liegen spätestens am 22. Mai vor.

Historische Schulreform

Mit der Umstellung auf die Zentralmatura hat Österreich eine historische Schulreform absolviert. Bislang haben die Lehrer die Klausurfragen zusammengestellt, jetzt werden sie vom Bifie erstellt und sind daher für alle Maturanten eines Faches ident.

Einheitliche Beginnzeit

Nächstes Jahr könnte die Zentralmatura tatsächlich für alle Schüler und an allen Schulen exakt zur gleichen Uhrzeit beginnen. SPÖ-Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die diese Forderung heuer noch abgelehnt hat, wälzt entsprechende Pläne. Bei einer Prüfung mit einheitlichen Vorgaben sei das "relevant", so Heinisch-Hosek. Vorschlagen müssen die einheitliche Beginnzeit allerdings die Landesschulräte.

) an einer Schule bekrittelt. Mit dem Programm "Geogebra" ließen sich die Aufgaben nicht lösen, so Heinisch-Hosek.