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Zeuge belastet Amanda Knox

Heute Redaktion
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Beim nun bereits vierten Verfahren hat ein Zeuge am Montag in Florenz, Italien, gegen den Engel mit den Eisaugen ausgesagt. Die beiden Hauptangeklagten Amanda Knox und ihr ehemaliger italienischer Freundes Raffaele Sollecito fehlten.

Beim nun bereits vierten Verfahren hat ein Zeuge am Montag in Florenz, Italien, gegen den und ihr ehemaliger italienischer Freundes Raffaele Sollecito fehlten.

wurden eigentlicht im März 2013 freigesprochen. Das ist die vierte Verhandlung, die sich mit dem Fall befasst. Denn viele denken immer noch, dass die beiden die Mörder eines damals 21-jährigen Mädchens seien.

Vater des Hauptangeklagten zuversichtlich

Der Vater Sollecitos sei zuversichtlich, dass die Unschuld seines Sohnes bewiesen werden könne. Wichtig sei jedoch, dass der Prozess nur aufgrund wirklich zuverlässiger Beweise erfolge. Unter anderem wurde erwartet, dass die Richter neue DNA-Tests anordnen, da um deren Zuverlässigkeit in den bisherigen Prozessen heftig gestritten wurde.

Zeuge belastet Knox

Auch der kongolesischen Barbesitzer Patrick Lumumba, den Amanda Knox des Mordes an Kercher bezichtigt aber nach zwei Wochen Haft für unschuldig erklärt wurde, erschien am Montag vor Gericht. Lumumba sagte, er halte Knox für schuldig: "Sonst hätte sie mich nicht beschuldigt." Die Amerikanerin hatte erklärt, sie habe die Falschaussage unter dem Druck der ermittelnden Polizisten gemacht.

"Wir erwarten uns die Wahrheit über die Nacht des Mordes“, betonte Francesco Maresca, Rechtsanwalt der Familie Kercher.

Doch auch die Eltern der Verstorbenen erschienen wegen gesundheitlicher Probleme nicht zu dem Prozessauftakt.

 
Die 21-jährige Kercher war Anfang November 2007 in Perugia bei Sexspielen getötet worden. 2009 wurden Knox und Sollecito in erster Instanz schuldig gesprochen und zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt. 2011 wurden Knox und Sollecito in zweiter Instanz freigesprochen. Daraufhin war sie in ihre Heimatstadt Seattle zurückgekehrt.