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ZiB muss warten, weil Fans Gabalier im ORF feiern

Bei der großen "Schlagerstrandparty" schaute wieder die Elite der Szene vorbei. Es gab aber ganz klar einen Star des Abends.

David Slomo
Gabalier musste eine Mega-Zugabe liefern.
Gabalier musste eine Mega-Zugabe liefern.
ARD/ORF

Matthias Reim, Beatrice Egli und auch Jürgen Drews – wenn Florian Silbereisen einlädt, sind sie alle dabei. Wenn auch nur, um sein Karriere-Ende zu verkünden, wie es der "König von Mallorca" getan hat.

Doch das Publikum in Gelsenkirchen wartete offenbar nur auf einen Mann: Den "Volks-Rock'n'Roller". Schon bevor Andreas Gabalier auf die Bühne kam, stimmten die Zuschauer mehrmals die "Hulapalu"-Melodie an.

Fans übertönten Silbereisen

Kurz vor Schluss kam er dann völlig schwarz gekleidet auf die Bühne. Vom Gute-Laune-Hit jedoch keine Spur. Gabalier stimmte mit "Es ist die Zeit" eher nachdenkliche Töne an. Zwar wurde auch dieser Auftritt von den Fans bejubelt, doch so einfach wollte ihn das Publikum nicht gehen lassen.

Nach dem knapp fünf minütigem Auftritt versuchte Silbereisen noch ein kurzes Gespräch mit dem Lederhosen-Rocker zu führen. Kaum möglich! Denn immer wieder erklang im Publikum der allseits bekannte Jodler von Gabalier.

Irgendwann war auch für Silbereisen klar, dass sein Gast eine Zugabe geben muss. Seine Worte: "Dann gibt's jetzt ganz viel Hulapalu mit Andreas!" Das kleine Problem an der Sache: Eigentlich sollten schon längst die "Tagesthemen" im ARD und die "Zeit im Bild" im ORF laufen. Das war den Schlagerfans natürlich völlig egal.

Publikum wollte ihn nicht gehen lassen

Gabalier machte natürlich mit und startete seine Zugabe – jedoch gab es erneut kein "Hulapalu". Er startete mit "Verdammt lang her" und einem spektakulären Feuerwerk. Kurz darauf machte er weiter mit seinem ersten Hit: "I sing a Liad für di". Auf der Bühne wedelten währenddessen rot-weiß-rote Flaggen.

Nachdem der Volks-Rock'n'Roller seine Fans einige Minuten zappeln ließ, war es dann endlich soweit und es ertönte der wohl bekannteste Schlagerjodler: "Hodiodiodiodie".

Nach sechs Minuten war es dann auch schon wieder vorbei – eigentlich. Der Plan ging nicht so ganz auf, da das Publikum NOCH IMMER Lust auf Gabalier hatte. Obwohl die Musik längst abgeklungen ist, sangen die Zuschauer weiter und begannen erneut die Strophe zu singen. Selbst als Gabalier "Vielen Dank" rief und damit das Ende der Show einleiten wollte, hörte der Chor im Theater nicht auf. Silbereisen machte mit, animierte das Publikum zum Singen und bat Gabalier sogar um eine erneute Zugabe! Nach über 15 Minuten Volks-Rock'n'Roll durften dann doch noch die News ran.

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    Jürgen Drews kann seine Emotionen nicht verbergen.
    Jürgen Drews kann seine Emotionen nicht verbergen.
    ARD/ORF