Tobias Pötzelsberger, vielen bekannt als Gesicht der "Zeit im Bild" (ZiB), überraschte in der Satire-Sendung "Willkommen Österreich" mit einem ehrlichen Einblick in seinen ORF-Joballtag. Eigentlich wollte der Moderator sein neues Album "Prudence" bewerben, doch das Gespräch mit Dirk Stermann und Christoph Grissemann driftete schnell auf seine Rolle als Journalist ab.
Seinen Beruf als Nachrichtensprecher beschrieb er aufgrund der schweren Themen gleich mehrmals als "furchtbar und traurig". Um die "ZiB"-Zuschauer trotzdem mit einem positiven Gefühl zu entlassen, versucht er am Ende der Sendung oft, einen lockeren Spruch einzubauen – was nicht immer gut ankommt: "Ich glaube, in der Redaktion finden das nicht alle lustig."
Auch zu seinem Gehalt äußerte sich der ORF-Moderator überraschend offen. "Ich brauche nicht mehr", erklärte er und betonte, dass er sich über sein Einkommen nicht beklagen will: "Ihr seht einen sehr zufriedenen Mann vor euch."
In der Sendung plauderte er zudem über einen beruflichen Traum: Ein Interview mit Donald Trump. Für ihn sei der ehemalige US-Präsident ein besonders spannender Gesprächspartner, da "niemand in letzter Zeit ein seriöses, hartes Interview" mit ihm geführt habe.
Seine Rolle als "ZiB"-Moderator geht er gelassen an. "Nach mehreren hundert Sendungen ist es wie ein Handwerk", erklärte er seine Professionalität vor der Kamera. Deutlich nervöser wäre er hingegen bei seinen Auftritten als Musiker. In Österreich, so meinte er, hätten viele Menschen Freude daran, andere scheitern zu sehen, weshalb die "Fallhöhe" für ihn als bekanntes ORF-Gesicht größer wäre. "Da bin ich schon eher aufgeregt", gestand er dazu.