Politik

Ziemlich ungrün: "Das Zeigen der Lämmer"

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Ziemlich ungrün präsentieren sich die Grünen 16 Tage vor der Wahl. Auf den neuen Plakaten wird nur mehr Spitzenkandidatin Eva Glawischnig gezeigt - ungewöhnlich für Basisdemokraten.

Ziemlich ungrün präsentieren sich die Grünen 16 Tage vor der Wahl. Auf den neuen Plakaten wird nur mehr Spitzenkandidatin Eva Glawischnig gezeigt – ungewöhnlich für Basisdemokraten.

"Weniger belämmert als die anderen" war bis zuletzt auf Grünen-Plakaten zu lesen. Zu sehen war ein Lamm. Auf den neuen Sujets spielt das Tier nur mehr eine Nebenrolle: Eva Glawischnig nimmt es in den Arm. Daneben: Kreuzerl und "Eva".

Insgesamt werden 5.200 Großplakate, 2.200 Citylights und 12.000 Kleinflächensujets affichiert. Kosten: 630.000 . Für das vergessene Impressum droht eine Strafe von 20.000 .

Auch die Wiener SPÖ startete am Mittwoch ihre Schlussoffensive auf 3.000 Plakaten und 900 Dreieckständern. Slogan: "Wer Wien liebt, schützt es vor Schwarz-Blau." Reaktion der Wiener ÖVP: "Eine Chuzpe!" Es müsse heißen: "Wer Wien liebt, schützt es vor Rot-Grün."

Auch die ÖVP affichiert neue Plakate mit Spindelegger und "Kanzler für Österreich". Was die Parteien angeben müssen, wie viel sie tatsächlich ausgeben, darüber wird gestritten. Eine Prüfung durch den Rechnungshof wird es jedenfalls erst 2014 geben.