Niederösterreich

Ärger über Ampel-Chaos: St. Pölten bleibt orange

Bis zum späten Nachmittag musste St. Pölten zittern: Denn die Corona-Ampelfarbe rot drohte und somit einige negative Konsequenzen.

Erich Wessely
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St. Pölten musste zittern.
St. Pölten musste zittern.
Vorlaufer

Die Ampelfarbe Rot stand in der nö. Landeshauptstadt - so wie in der Vorwoche - wieder im Raum. 

Zwei Cluster stellen die nö. Landeshauptstadt aktuell vor Herausforderungen: Ein Jugend-Eishockeyverein sowie ein Großbetrieb sind betroffen. „Wir haben zuletzt Hunderte Tests durchgeführt und warten auf die Ergebnisse. Wir haben beide Cluster gut im Griff und sind daher optimistisch“, so ein Rathaussprecher.

Rot oder orange?

Ein Insider meinte Donnerstagabend: "In der Vorwoche wäre rot in St. Pölten berechtigt gewesen, diese Woche aber nicht. Daher sind wir optimistisch, es dürfte orange bleiben. Aber teilweise blickt man da ohnedies nicht mehr durch." 

Kritik an Kommunikation

Rathaussprecher Thomas Kainz kritisierte am Donnerstag die Ungewissheit und die Art der Kommunikation: "Das ist eine Art und Weise der Kommunikation, die wir schon in Frage stellen."

Kainz verwies auch darauf, dass St. Pölten die Teams für das Contact Tracing ausgebaut habe. Von Montag bis Sonntag seien täglich neun Personen und ein Amtsarzt im Einsatz. Die Rückverfolgungsquote liegt in St. Pölten übrigens bei mehr als 80 Prozent. Erst um 18 Uhr stand fest: St. Pölten und St. Pölten-Land bleibt orange, vier Regionen wurden rot - mehr dazu hier.

Die restliche Situation in NÖ bleibt angespannt, aber relativ stabil. In einer Betreuungseinrichtung in St. Peter in der Au (Amstetten) wurden acht Infizierte gezählt, in den Heimen in Zistersdorf (Gänserndorf) und Maria Enzersdorf (Mödling) stiegen die Fälle auf 31 bzw. 40 an.

Schulen bleiben offen bei rot

Schulen in NÖ sollen auch dann offen bleiben, falls die Corona-Ampel in einem Bezirk auf rot schaltet, betonte gestern Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (VP). In dieser Woche gab es 73 Neuerkrankungen bei Schülern und acht bei Lehrern.

Im Landesklinikum Zwettl wurden am Donnerstag 13 Mitarbeiter positiv getestet.

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