Wirtschaft

Deshalb wird Online-Shopping bald richtig teuer

Für Waren aus dem EU-Ausland unter 150 Euro fiel bis jetzt kein Zoll an, doch laut einem Entwurf der EU-Kommission soll sich das bald ändern.

Carolin Rothmüller
Wenn der Zoll einen Strich durch die Rechnung macht, kann das Online-Shopping schnell richtig teuer werden. (Symbolbild)
Wenn der Zoll einen Strich durch die Rechnung macht, kann das Online-Shopping schnell richtig teuer werden. (Symbolbild)
Getty Images

Die EU-Kommission plant, dass in Zukunft zahlreiche Waren unter 150 Euro zollpflichtig werden sollen, das geht aus einem Entwurf der Kommission hervor, der der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel vorliegt. Zurzeit muss für Waren aus dem EU-Ausland mit einem Wert unter 150 Euro kein Zoll gezahlt werden, es sei denn, es handelt sich um Ausnahmen, wie zum Beispiel Tabak oder Parfüm.

Dem Entwurf zufolge will die Brüssler Behörde eine umfassende Reform des Zollsystems. Im Mittelpunkt soll außerdem die Errichtung einer EU-weiten Zollbehörde bis 2028 stehen. Diese soll die 27 eigenständigen Systeme der Mitgliedsstaaten schrittweise durch ein zentrales System ersetzen, das soll unter anderem den Verwaltungsaufwand reduzieren, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.

50 Euro Zollgebühr

Mit der Reform soll auch verhindert werden, dass Online-Händler ihre Ware auf mehrere Pakete verteilen, um die 150-Euro-Grenze zu umgehen. Vor allem die Kunden werden die neuen Zoll-Regelungen hart treffen. Aktuell muss jemand, der zum Beispiel eine Lederjacke um 200 Euro online aus dem EU-Ausland bestellt, nochmal knapp 50 Euro an Zollgebühren zahlen, berichtet die "Bild". 

Zudem können Versandunternehmen für die Anmeldung beim Zoll eine Servicepauschale berechnen. Die österreichische Post verlangt derzeit ein Bearbeitungs- und Lagerentgelt von 28,80 Euro, hinzu kommt eine Importgebühr zwischen 6 und 36 Euro je nach Wert der Sendung. Wie hoch die Zollgebühren nach in Kraft treten, der neuen Reform sein werden, ist unklar.

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