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Zoo übt Tierausbruch im Zebrakostüm

Heute Redaktion
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Der Ueno-Zoo in Tokio ist nicht nur bekannt für seine tierischen Bewohner, sondern auch für die schrägen Übungen, bei denen der Ausbruch von Tieren geprobt wird. Denn dazu muss ein Mitarbeiter in ein Tierkostüm schlüpfen. 2016 wurde ein wildes Zebra eingefangen, in den vergangenen Jahren waren andere "Tiere" an der Reihe.

Der Ueno-Zoo in Tokio ist nicht nur bekannt für seine tierischen Bewohner, sondern auch für die schrägen Übungen, bei denen der Ausbruch von Tieren geprobt wird. Denn dazu muss ein Mitarbeiter in ein Tierkostüm schlüpfen. 2016 wurde ein wildes Zebra eingefangen, in den vergangenen Jahren waren andere "Tiere" an der Reihe.

Ein Erdbeben erschüttert die Umgebung und das Gehege des Zoos ist beschädigt. Es bricht Panik aus, ein Zebra büxt aus. Ein Mitarbeiter des Zoos erleidet daraufhin einen Herzinfarkt. Das ist die Handlung der diesjährigen Übung im Ueno-Zoo. Prinzipiell eine ernstzunehmende Angelegenheit, würde nicht ein Mitarbeiter im Zebra-Kostüm wie von der Tarantel gestochen herumhüpfen.

Die 27-jährige Mitarbeiterin Yumi Tamura wurde in diesem Jahr die ehrenwerte Aufgabe zuteil, in die Rolle eines ausgebrochenen Tieres zu schlüpfen. "Das Zebra ist ein Tier, das sehr schnell in Panik gerät", beschreibt sie das Verhalten, das sie nachzuahmen versucht.

Langsam sinkt das Zebra zu Boden

Das Zebra wird von Wärtern schließlich umzingelt, durch einen Schuss betäubt und danach mit einem Netz eingefangen. Schließlich wird die kostümierte Mitarbeiterin auf die Ladefläche eines Autos gehievt, die Übung ist geglückt.

Die Tiere wechseln einander ab. 2006 und 2014 mimte ein Tierpfleger einen Gorilla, 2004 ein Nashorn. Neben dem praktischen Nutzen lockt die Übung auch viele Zuseher an und rührt die Werbetrommel für den Zoo.