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Zu freizügig: Politikerin als "Schlampe" bezeichnet

Eine Abgeordnete im britischen Parlament muss sich Anfeindungen über ein gewähltes Kleidungsstück bei einem ihrer jüngsten Auftritte anhören.

Heute Redaktion
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Eine britische Abegordnete ist mit sexistischen Vorwürfen konfrontiert und Beleidigungen konfrontiert, weil sie sich im britischen Parlament einen Auftritt in einem nicht ganz bedeckten Kleid .

Als Mitglied der Labor Party vertritt Tracy Brabin das House of Common in England. Twitter-Nutzer empörten sich über die in ihren Augen zu gewagte Erscheinung. Sie trug ein einseitig schulterfreies Kleid. Die Politikerin wurde unter anderem als Schlampe, Flittchen oder Tussi bezeichnet. Für Abgeordnete gibt es keine offizielle Kleiderordnung.

Darauf antwortete sie in einem Tweet: "Wer hätte gedacht, dass eine Schulter so emotionalisieren kann. Tut mir leid, dass ich keine Zeit habe, auf alle Kommentare zu antworten, aber ich kann hiermit bestätigen, dass ich keine Schlampe, kein Flittchen, nicht verkatert, keine stillende Mutter, keine Tussi (…) bin." Die Reaktionen auf ihre Entgegnung sind dafür großteils ermutigend.

Jetzt hat Brabin ihr für Redestoff sorgendes, kontroversiell diskutiertes Kleid an eine Charity, die sich auf das Guiding von Mädchen spezialisiert hat, weitergeben. "Ich hoffe, sie werden einmal Führungspostionen einnehmen."Sie entschloss sich zu der Aktion, weil Frauen noch immer jeden Tag nach dem beurteilt werden, was sie tragen.

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