Wien

ÖBB "zu streng": Absage für Pop-up-Park bei Westbahn

Das Areal am Westbahnhof hätte zum Pop-Up Park werden sollen. Die Absage begründet der Bezirk mit strengen Regeln, die ÖBB verteidigt die Auflagen.

Heute Redaktion
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Entlang der Felberstraße (Rudolfsheim-Fünfhaus) wollte Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) ab August einen Pop-Up Park eröffnen. Wegen strenger ÖBB-Auflagen ist das Projekt vorerst gescheitert.
Entlang der Felberstraße (Rudolfsheim-Fünfhaus) wollte Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) ab August einen Pop-Up Park eröffnen. Wegen strenger ÖBB-Auflagen ist das Projekt vorerst gescheitert.
Denise Auer

Über ein Jahr wurde über das Areal entlang der Felberstraße (Rudolfsheim-Fünfhaus) verhandelt, im Juli ging es nur noch um Vertragsdetails. Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) wollte die Fläche von August bis Oktober von der ÖBB anmieten, "Heute" hat berichtet. Nun ist das Projekt doch gescheitert, wie Zatlokal in einer Aussendung mitteilt. Neue, zusätzliche Sicherheitsauflagen der ÖBB seien nicht zu realisieren. "Die Bevölkerung wünscht sich seit Jahren mehr Grün- und Erholungsraum. Die Bedingungen der ÖBB für eine Anmietung des Areals können wir für 2021 leider nicht erfüllen“, erklärte er.

30.000 Euro für Securitys

Gemeinsam mit der Initiative "Westbahnpark" wollte man das zubetonierte Areal aufwerten. Das Hauptproblem: Securitys hätten von 7 bis 22 Uhr für die Sicherheit sorgen müssen, was den Bezirk rund 30.000 Euro kosten würde. "Das hätten wir in dieser kurzen Zeit nicht stemmen können", sagt Zatlokal. Die ÖBB sagt auf Anfrage von "Heute": "Es geht hier um ein aktives Bahnareal, das direkt an den Gleisbereich grenzt. Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Die strengen, aber notwendigen Auflagen sind nichts Neues und unablässig."

Pop-Up Park auf 2022 verschoben

Am Park hält der Bezirk jedoch weiterhin fest und will ihn unter machbaren Bedingungen umsetzen – im Sommer 2022, konkret von Mai bis September. "Wir sind für weitere Gespräche offen, können von den Sicherheitsmaßnahmen aber nicht abweichen", erklärt die ÖBB. Den ersten Gesprächstermin soll es laut Zatlokal schon in diesem Herbst geben.