Oberösterreich

Zu teuer! Deutsche entsorgen Müll illegal in Österreich

Dem Innviertel stinkt's gewaltig: Weil die Entsorgung daheim zu teuer ist, bringen immer mehr Deutsche ihren Müll über die Grenze – und das illegal.

Tobias Prietzel
Mit den Abfalltouristen hat man in Oberösterreich wenig Freude. (Symbolbild)
Mit den Abfalltouristen hat man in Oberösterreich wenig Freude. (Symbolbild)
Fotolia

Die Container, beispielsweise im Altstoffsammelzentrum (ASZ) Schärding, gehen teilweise schon über. Der Grund für den Mülltourismus: In Deutschland fallen beim Wegwerfen Kosten an, in Österreich ist das Entsorgen weitgehend gratis.

Durch die Abfalltouristen entstünden nicht nur hohe Mehrkosten, sondern auch logistische Probleme – vor allem bei Sperrmüll, Altholz und Bauschutt, berichtet der ORF Oberösterreich.

Dass Einheimische für ihren Müll in den Behältern teilweise keinen Platz mehr finden, sorgt für Unmut: "Das passt natürlich nicht", so ein Betroffener. Der Vorsitzende des Landesabfallverbands Oberösterreich, Roland Wohlmut, versucht zu beruhigen: "Wir setzen verstärkt auf Aufklärung, Information, Gespräche."

"Alles kannst du nicht kontrollieren, weil da musst du Polizei spielen." Albert Kieslinger vom ASZ Schärding über mögliche Anzeigen

Anzeigen sind die Ausnahme: "Alles kannst du nicht kontrollieren, weil da musst du Polizei spielen", erklärt der stellvertretende Leiter des ASZ Schärding, Albert Kieslinger. Es komme auch vor, dass jemand zwar ein deutsches Kennzeichen habe, aber in Österreich wohne.

Durchatmen in Lockdowns

Durchatmen konnte man im Innviertel während der Corona-bedingten Lockdowns: Als die Grenzen dicht waren, sanken auch die abgegebenen Müllmengen. Später sind sie wieder stark angestiegen.

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