Österreich

Zu viel des Guten: Spital verbietet Pfleger Parfum

Heute Redaktion
Teilen

Dicke Luft wegen einer intensiven Duftwolke eines Krankenpflegers im Landesklinikum St. Pölten. Eine geruchssensible Patientin hatte sich über das Parfum des Mitarbeiters (44) beschwert.

Patientennasen sind, vor allem morgens, sehr sensibel – diese Erfahrung musste jetzt auch Krankenpfleger Samir K. im Klinikum St. Pölten (NÖ) machen. Eine Patientin hatte sich über die morgendliche Intensiv- Aromatherapie beschwert, prompt bekam das Personal eine interne Meldung und Samir K. wegen des konzentrierten Geruchs eine strenge Ermahnung (siehe Faksimile rechts).

Und genau das stinkt dem streitbaren Arbeiterkammer-Rat ganz gewaltig: "Bekommen jetzt Krankenschwestern und Pfleger bald vorgeschrieben, welchen Duft sie im Dienst auftragen dürfen – und vielleicht auch, wie viel davon?" Vonseiten der Holding heißt es: "Eine generelle Regelung gibt es nicht. Aber wir empfehlen dem Personal, ein dezentes Parfum zu verwenden. Einige Patienten sind geruchssensibel." Übrigens: Der Duft des 44-Jährigen ist von Hugo Boss und riecht, in Maßen aufgetragen, eigentlich gut.