Zu viele Siege! Rangnick-Deal mit Milan platzt

Die Spatzen pfiffen es von den Dächern: Red-Bull-Mastermind Ralf Rangnick würde AC Milan mit Saisonende übernehmen und von Grund auf umkrempeln. Er sollte eine neue Spielphilosophie implementieren. Als Sportdirektor und Trainer hätte der Deutsche den Rossoneri wieder zu altem Glanz verhelfen sollen. Italienische Medien berichteten schon vor Monaten, seit Wochen galt der Deal als beschlossene Sache.

Jetzt kommt doch alles anders. Der Rangnick-Deal ist geplatzt. In einem Statement des 62-Jährigen heißt es: "Der AC Milan und ich sind übereingekommen, dass es aktuell weder der richtige Zeitpunkt ist, noch das Momentum für eine Zusammenarbeit spricht. Deswegen und unter Berücksichtigung der guten Entwicklung und der Ergebnisse unter Trainer Pioli, hat man gemeinsam entschieden, dass ich keine Funktion beim AC Mailand übernehme."

Der 62-Jährige scheint nicht etwa selber einen Rückzieher gemacht zu haben. Milan dürfte den Rangnick-Plan angesichts der aktuellen Ergebnisse über Bord geworfen haben. Seit dem Corona-Re-Start spielen die Mailänder nämlich groß auf, schlugen Top-Klubs wie Tabellenführer Juve, Lazio Rom und die Roma. Sieben der neun Serie-A-Spiele wurden gewonnen. Als Fehlkäufe abgestempelte Stars wie Hakan Çalhanoğlu und Ante Rebic sind in bestechender Form.

Coach Stefano Pioli sitzt plötzlich fest im Sattel. Für Rangnick ist es nicht vorstellbar, lediglich den Sportdirektoren-Posten zu bekleiden.