Oberösterreich

Zu wenig Impfstoff: Bis April in OÖ nur 5 % geimpft

Im Sommer soll alles wieder halbwegs normal sein. Auch wegen der Impfung gegen Corona. Diese läuft allerdings nur sehr schleppend an.

Peter Reidinger
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Ende Dezember starteten die Impfungen in Österreich. Seither verläuft die Immunisierung schleppend. In OÖ gibt es so wenig Impfstoff, dass laut derzeitigen Plänen Ende März nicht einmal 5 Prozent geimpft sind.
Ende Dezember starteten die Impfungen in Österreich. Seither verläuft die Immunisierung schleppend. In OÖ gibt es so wenig Impfstoff, dass laut derzeitigen Plänen Ende März nicht einmal 5 Prozent geimpft sind.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Großes Warten auf den kleinen Pieks. Das dürfte uns dieses Jahr bevorstehen. Denn die Impfungen gegen Corona, die Ende des Jahres mit großer Show gestartet wurden, laufen nun sehr träge an. 

Bisher wurden in OÖ (Stand Mittwoch) erst 460 Menschen gegen das neue Corona-Virus geimpft. 345 weitere Impfungen sollen bis Ende der Woche stattfinden.

Impfplan läuft träge an

Beim Land OÖ betont man, dass im laufe des Jänner 20.000 Menschen geimpft werden sollen. Ab 12. Jänner wird großflächig in Alten- und Pflegeheimen immunisiert, so sieht es der Impfplan des Bundes vor. 

Die nächsten 20.000 Impfungen für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich und Hochrisikogruppen soll es dann im Februar geben. Und im März, wenn die zweite Phase des Impfplanes startet, sollen 31.000 "Personen höheren Alters" und in "kritischer Infrastruktur" geimpft werden. 

Das heißt: Im April werden erst gut 70.000 Menschen in OÖ geimpft sein. Das sind nicht einmal 5 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) hofft, dass weitere Impfstoffe zugelassen werden und sich dadurch "der Prozess beschleunigt".

In NÖ schon 2.000 Impfungen

Die Neos kritisieren das "Schneckentempo" beim Impfen heftig. Landessprecher Felix Eypeltauer blickt auf Niederösterreich. Dort seien schon 2.000 Impfdosen verabreicht worden. "

"Was da falsch läuft konnte mir bisher niemand sagen“, so Eypeltauer.

Er kritisiert das "intransparente Vorgehen" der Regierung scharf. 

"Stelzer soll Machtwort sprechen"

"Die Oö Landesregierung hat schleunigst dafür zu sorgen, dass Impfungen stattfinden können. Daher fordern wir Landeshauptmann Stelzer auf, endlich ein Machtwort in Richtung Bundesregierung auszusprechen, damit ausreichend Impfdosen an alle ÖsterreicherInnen verteilt werden", so die Neos.

Mit diesem Transporter trafen Ende Dezember die ersten Impfdosen in Österreich ein.
Mit diesem Transporter trafen Ende Dezember die ersten Impfdosen in Österreich ein.
LPD OÖ

“Wenn schon die Bundesregierung nicht von sich aus die Bevölkerung ausreichend über den aktuellen Impfstatus informiert, werden wir NEOS das eben übernehmen und fordern den Landeshauptmann auf, dies von selbst zu tun”, so Eypeltauer.

Neue Plattform

Das Land OÖ kündigt jedenfalls an, dass es in den kommenden Wochen eine Impfplattform (eine Website) geben soll, auf der man sich für die Impfung anmelden kann. Sobald der Impfstoff dann da ist, werde man informiert. Wie lange das noch dauern kann, steht in den Sternen...

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