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Zuckerberg war selbst Opfer des Datenskandals

Der Facebook-Gründer wird im US-Kongress in die Mangel genommen. Dabei gestand er auch, dass seine Daten vom Skandal betroffen seien.

Heute Redaktion
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Der Ton gegen Mark Zuckerberg wird zunehmend rauer. Eine Abgeordnete wollte wissen, was der Milliardär genau über den Datenskandal wusste. Der Facebook-Gründer versuchte auszuschweifen, wurde jedoch immer wieder unterbrochen.

Dabei stellte die Abgeordnete eine Konkrete Frage: "Waren auch Ihre Daten betroffen?" Zuckerberg überlegte kurz und antworte dann mit einem simplen "ja".

Nutzer in Zukunft schützen

Konkret geht es bei der Befragung um eine Umfrage-App. Die Ergebnisse wurden vor vier Jahren an das Unternehmen Cambridge Analytica verkauft - unrechtmäßig. Die Firma arbeitete daraufhin für Donald Trump und soll diesen mit den Informationen auch zur Präsidentschaft verholfen haben.

Bei der Befragung betont Zuckerberg immer wieder, dass er die Facebook-Nutzer in Zukunft vor solchen Aktionen schützen möchte. Dabei will er vor allem die Entwickler solcher Apps genauer unter die Lupe nehmen.

"Cambridge Analytica hat die Informationen gekauft. Als wir sie kontaktiert hatten haben sie gesagt, dass sie die Daten gelöscht hatten. Das war nicht wahr. Jetzt gibt es einen öffentlichen Audit. Wir werden App-Entwickler künftig von der Plattform verbannen, wenn die Daten der Nutzer überschießend genutzt werden", so Zuckerberg. (slo)