Manchmal passieren Dinge, die könnte kein Drehbuchautor besser schreiben. Wie in diesem Fall der sich kurz vor Weihnachten ereignete: Ein 16-Jähriger soll am Bahnhof Krems von fünf unbekannten Tätern in einen Waggon gedrängt worden sein. Dort soll die Jugendbande ihn aufgefordert haben sein Handy, seine Geldbörse und die Kopfhörer ihnen auszuhändigen. Als er sich weigerte, schlugen sie auf ihn mit einem Schlagring ein. Er konnte sich in einen anderen Waggon retten.
Der Teenager wurde im Spital St. Pölten ambulant behandelt. Der Bursche erstattete Anzeige wegen versuchten Diebstahl auf der Polizeiinspektion Herzogenburg. Dort traf er auf einen der Täter. Dieser wurde gerade von einem Beamten zu einem anderen Delikt einvernommen. Der Teenager teilte den Polizisten mit, dass dies einer der Täter war. Er konnte als einer der Hauptbeschuldigten ausgeforscht werden. So konnten auch die weiteren Beschuldigten erwischt werden.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Beamten der Polizeiinspektion Langenlois ebenfalls Ermittlungen gegen zwei Beschuldigte wegen Verdacht des Einbruchsdiebstahls und der Brandstiftung in der Nacht von 5. auf 6. Dezember 2020 in Stiefern (Bezirk Krems) führten. Bei diesem Einbruchsdiebstahl wurden zwei Mobiltelefone und ein mittlerer dreistelliger Eurobetrag gestohlen. Der Gesamtschaden wurde auf mehr als 70.000 Euro geschätzt. Die zwei wurden festgenommen und sie wurden in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
Die drei weiteren mutmaßlichen Täter zum versuchten Raub konnten ebenfalls ausgeforscht werden. Ein 16-Jähriger aus Wien soll beim Einbruchsdiebstahl und der Brandstiftung in Stiefern sowie beim versuchten schweren Raub in Krems beteiligt gewesen sein. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Beschuldigten waren teilweise geständig. Die beiden weiteren Beschuldigten zum versuchten schweren Raub, ein 18-Jähriger aus St. Pölten und ein 18-Jähriger aus dem Bezirk Lilienfeld, wurden der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.