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Regional Express kracht in Güterzug – 47 Verletzte

Ein Personenzug ist bei Düsseldorf mit einem Güterzug kollidiert. Dabei wurden Dutzende Passagiere verletzt – mehrere Personen unter ihnen schwer.

Heute Redaktion
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Gegen 20.15 Uhr wurde bei Düsseldorf ein Großalarm für die Einsatzkräfte ausgerufen – zwei Züge waren miteinander kollidiert, es gebe Dutzende Verletzte.

Lange Zeit bestand über das Ausmaß des Unglücks Unklarheit, eine heruntergerissene Oberleitung versperrte den Helfern der Feuerwehr Meerbusch eine knappe Stunde den Zugang zu den Unglückszügen.

"Momentan können wir noch nicht sagen, um wie viele Verletzte es sich handelt. Die Oberleitungen hängen herunter", wurde ein Polizeisprecher kurz nach dem Crash in der deutschen "Bild" zitiert. Gegen 22.16 Uhr wurde erstmals das ganze Ausmaß des Unglücks bekannt. Nach Angaben der Feuerwehr wurden von den insgesamt 155 Insassen der Garnitur 41 Personen leicht, drei mittel und drei schwer verletzt. Sie befinden sich aktuell in Behandlung.

Augenzeugenberichte schildern den dramatischen Crash: Wie üblich sei der Zug kurz vor der nächsten Haltestelle langsamer geworden, "aber dann hat es plötzlich eine Vollbremsung gegeben", erzählt Raphael Beermann, ein Student aus Meerbusch, gegenüber der "Rheinischen Post". Bei dem folgenden Aufprall sei er auf andere Passagiere geschleudert worden. Die meisten Fahrgäste in seiner Umgebung hätten die Kollision aber größtenteils gut überstanden. In den vorderen Abteilen hätte es aber mehrere schwerer verletzte Personen gegeben.

Bei den verunglückten Zügen handelt es sich um den Rhein-Münsterland-Express (RE 7) und einen Güterzug von DB Cargo. Der Lokführer des RE 7 habe auf offener Strecke ein Hindernis erkannt und eine Schnellbremsung eingeleitet, wie ein Sprecher des Betreiberunternehmens "National Express" gegenüber der "Bild" zu Wort gab. Danach soll er ins Abteil zurückgeeilt sein um die Passagiere zu warnen, damit sie sich im hinteren Teil des Zuges in relative Sicherheit bringen konnten.

(rcp)