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Digitale Mode: Das werden wir in 20 Jahren tragen

Digitale Mode, Kleidung aus dem Drucker und Gürtel mit Gesundheits-Check. Was wird die Mode der Zukunft können?

Heute Redaktion
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Mit den immer stärker verbreiteten Themen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes in Produktionsweisen und Konsumbewusstsein zeigt sich eine Tendenz, die von Fast Fashion und Stangen-Ware wegführt. Die Living-2038-Studie von QVC zeigt, welche Trends die Kleidung der Zukunft bestimmen.

Die Zukunftsstudie kommt zum Schluss: Digitale Helfer werden in Zukunft kaum wahrnehmbar mit den Dingen des täglichen Lebens verschmelzen. „Knapp jeder dritte Deutsche aus der Generation Z kann sich laut unserer Umfrage vorstellen, künftig Kleidung zu tragen, die wie ein Smartphone funktioniert", sagt Mathias Bork, CEO von QVC. „In 20 Jahren will niemand mehr umständlich Nachrichten tippen. Sprachsteuerung macht dann auch Kleidung zum praktischen Alltagshelfer."

Jeanshersteller Levis präsentierte bereits eine Jacke, die Telefonate entgegennehmen kann. Accessoires werden künftig vermehrt mit Technologien ausgestattet sein. Smarte Gürtel und Schmuckstücke werden Daten über die Gesundheit sammeln. Ein US-Hersteller hat bereits eine Yogahose auf den Markt gebracht, die mit dem Smartphone verbunden per Vibration anzeigt, wenn man eine Übung falsch ausführt.

Maßgeschneidert aus dem Drucker

Umkleidekabinen und Anproben könnten bald der Vergangenheit angehören. Durch das Aufkommen von 3D-Druckern ist es bereits möglich, Kleidung automatisiert nach Maß herzustellen. Damit kann auch textile Überproduktion vermieden werden. Designer Zac Posen kleidete bei der Met Gala 2019 Prominente wie Katie Holmes und Nina Dobrev in Kleider und Accessoires aus 3D-Druck ein.

Digitale Mode - Sein oder nicht sein?



Das niederländische Start-up "The Fabric" geht noch einen Schritt weiter. Ihre Kleidung wird nur noch digital konzipiert, mit individuellem Filter im sozialen Netzwerk an die Trägerin angepasst. Das erste Kleid wurde um 9.500 Euro versteigert. Die Idee: Was nicht mehr hergestellt wird, schont die Umwelt.