Wildtiere

Zum internationalen Tag des Tigers ein paar Fakten

So wunderschön und so gefährdet. Obwohl die Population der freilebenden Tiger ein kleines Plus verzeichnet, brauchen sie nach wie vor unseren Schutz.

Christine Kaltenecker
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Er zählt wohl zu den schönsten Großkatzen: Der Tiger. 
Er zählt wohl zu den schönsten Großkatzen: Der Tiger. 
Getty Images/iStockphoto

Anlässlich des Welt-Tiger-Tages veröffentlichte der "World Wide Fund for Nature" (WWF) aktuelle Zahlen und Trends zur Population der asiatischen Großkatze. Dank der Schutzerfolge steigen die Bestände in Indien, Nepal und Russland langsam an, während sie auf dem südostasiatischen Festland jedoch sinken. 

 Im Jahr 2010 lebten nur noch 3.200 Tiger in Asiens freier Wildbahn. Heute sind es etwa 3.900. 

    Während in Indien, Nepal und Russland die Bestände dank Schutzerfolgen wachsen, sinkt die Zahl wildlebender Tiger auf dem südostasiatischen Festland.
    Während in Indien, Nepal und Russland die Bestände dank Schutzerfolgen wachsen, sinkt die Zahl wildlebender Tiger auf dem südostasiatischen Festland.
    Getty Images

    Wilderei und Handel

    Die größte Gefahr für die Tiger ist nach wie vor die Wilderei und der illegale Handel mit lebenden Tieren oder Tigerteilen. Keiner weiß wie hoch die Dunkelziffer in Europa bezüglich "Raubkatze im Wohnzimmer" tatsächlich ist. Über Internetplattformen kann theoretisch jeder aus Osteuropa Tiger- oder Löwenbabys ohne Eignungsnachweis kaufen. Vier Pfoten und der WWF sind sich einig, dass ein Tiger in der Privathaltung NICHTS verloren hat und die bisher lediglich "rudimentäre" Überwachung des Wildtierhandels dringend verschärft werden muss. 

    „Europa muss seinen Beitrag leisten und den illegalen Handel mit geschützten Tieren entschieden verfolgen. Zudem kann verstärkte Entwicklungszusammenarbeit alternative Einnahmequellen für die lokale Bevölkerung schaffen, damit Familieneinkommen nicht durch Wilderei erwirtschaftet werden“, erklärt WWF-Experte Ben Romdhane.
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