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Zum Nichtstun verdammt: Nun klagen 200 Asylwerber

Heute Redaktion
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Flüchtlinge in Deutschland, die seit Monaten auf einen Asylbescheid warten, haben nun die Behörden geklagt - wegen deren "Untätigkeit". Zu dieser sind derzeit auch die Asylwerber verdammt.

 

in Deutschland, die seit Monaten auf einen Asylbescheid warten, haben nun die Behörden geklagt – wegen deren "Untätigkeit". Zu dieser sind derzeit auch die Asylwerber verdammt.

200 Menschen aus Syrien und Eritrea, die in Nordrhein-Westfalen leben, gehen gegen das "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge" vor, weil die Erledigung der Asylanträge nur schleppend vorangeht. Problem der Asylwerber: Während des Asylverfahrens müssen sie untätig herumsitzen, dürfen weder arbeiten noch eine Ausbildung beginnen.

Mit den "Untätigkeitsklagen" will man den Behörden Beine machen. Nordrhein-Westfalens Justizminister Kutschaty zeigt Verständnis: "Die Ungewissheit, wann endlich entschieden wird, treibt viele in die Verzweiflung." In Deutschland wurden im Vorjahr 477.000 Asylanträge gestellt – Rekord.