Politik

Zwei Drittel der Wirte für geltende Rauch-Regelung

Heute Redaktion
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Der Mehrheit der Gastronomen lehnt das 2018 in Kraft tretende allgemeine Rauchverbot ab. Sie wünschen sich, dass die aktuelle Regelung beibehalten bleibt.

Fast zwei Drittel (63 Prozent) der österreichischen Gastronomen sind für eine Beibehaltung der geltenden Regelung des Rauchverbots. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Eyett Marketingforschungsinstitutes im Auftrag des Fachverbandes Gastronomie hervor. Ein großer Teil der Befragten spricht sich damit gegen das komplette Gastro-Rauchverbot aus, das im Mai 2018 in Kraft treten soll.

Dieses Stimmungsbild sei über die vergangenen Jahre konstant geblieben, so der Fachverband Gastronomie in einer Aussendung am Donnerstag.

"Auftrag an die Regierungsverhandler"

"Dieses Ergebnis ist ein klarer Auftrag an die Regierungsverhandler, die aktuelle Regelung zur Raumabtrennung beizubehalten. Diese hat sich in der Praxis bewährt, aus Sicht der Gastronomen gibt es keinen Grund, davon abzuweichen", sagt der Obmann des Fachverbandes Gastronomie in der WKO, Mario Pulker.

Die Zustimmung für eine Beibehaltung im Bereich der Unterhaltungsgastronomie mit rund 72 Prozent sei besonders hoch, heißt es. "Die derzeitige Lösung schafft einen ausgewogenen Kompromiss, der alle unterschiedlichen Interessenlagen bestmöglich berücksichtigt", so Pulker.

Thema bei Koalitionsverhandlungen

Das Rauchverbot ab Mai 2018 ist ein potenzielles Streitthema bei den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ. Das erklärte Ziel der Freiheitlichen ist das Kippen des 2015 beschlossenen Verbots in der Gastronomie.

Zuletzt hatte sich die Volkspartei in einer Email vom September für ein Festhalten am Verbot ausgesprochen. In Kurz' Namen schrieb sein Team folgende Zeilen an einen Nichtraucher-Lobbyisten: "Um die Betroffenen nun nicht wieder zu verunsichern, werden wir an dieser Entscheidung, die mit drei Jahren Vorlaufzeit im Mai 2018 in Kraft tritt, klar festhalten. Wir sind davon überzeugt, dass Österreich nicht länger Schlusslicht in Europa sein soll, auch in Verantwortung für die junge Generation."

Vertreter der Grünen und der SPÖ kritisierten das potenzielle Aus des Verbots. Die NEOS unterstützen die Forderung der Gewerkschaft vida, des WKÖ und des Shisha-Verbands, Wasserpfeifen-Lokale vom Verbot auszunehmen.

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    (lu)