Fussball

Zwei Jahre Gefängnis? Chaos um Haaland-Quarantäne 

Norwegen-Star Erling Haaalnd durfte zu seinem Klub Borussia Dortmund reisen. Trainieren darf er dort aber nicht. Sonst droht sogar eine Haftstrafe.

Martin Huber
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Erling Haaland: Heimflug ja, aber kein Training
Erling Haaland: Heimflug ja, aber kein Training
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Erling Haaland wird am Mittwoch nicht gegen Österreich stürmen. Das ist schon länger fix. Die Norweger werden mit einer Not-Elf in Wien antreten. Das Quarantäne-Chaos rund um den Superstürmer geht aber weiter.

Norwegen durfte nach einem positiven Corona-Fall nicht zum Nations-League-Match nach Rumänien fliegen. Die nationale Gesundheitsbehörde untersagte das. Am Sonntag bekamen Erling Haaland und Co. nach negativen Tests dann aber doch eine Sondergenehmigung, um als "normale Passagiere" zu ihren Klubs verstreut in ganz Europa fliegen zu dürfen.  

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    Nach seiner Rückkehr zu seinem Klub Borussia Dortmund bleiben die Quarantänebestimmungen für Haaland auch in Deutschland aufrecht. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass Haaland in das Mannschaftstraining des BVB einsteigen kann. Das verneinte die norgwegische Verbandsdirektorin Lise Klaveness gegenüber dem Rundfunksender "NRK". Die Spieler hätten bei ihrer Abreise zugestimmt, sich bis zum Ablauf der zehntägigen Quarantäne in Isolation zu begeben, heißt es vonseiten des Verbandes.

    Ein Einsatz in der Bundesliga am Samstagabend gegen Hertha BSC Berlin wäre damit für Haaland nicht möglich. Der  Osloer Amtsarzt stellte zudem gegenüber dem "Dagbladet" klar, dass ein Zuwiderhandeln als "Bruch der Quarantäne und Verstoß gegen die Voraussetzung zur Ausreise" gewertet werde. Das könnte für die Betroffenen zu Geldstrafen und im Höchstfall sogar zu Gefängnisstrafen bis zu zwei Jahren führen.