Am Mittwoch haben die Hütteldorfer die Reißleine gezogen, Kühbauer nach gut drei Jahren im Amt beurlaubt. Der 50-Jährige hatte die Talfahrt der letzten Wochen nicht stoppen können. Die 1:4-Pleite in Wolfsberg war dann der traurige Höhepunkt. Deshalb beschloss das Rapid-Präsidium schließlich in einer Sitzung am Dienstagabend, Kühbauer freizustellen.
Seither wird in Hütteldorf viel spekuliert. Werner Gregoritsch im Duo mit Ferdinand Feldhofer sind genauso ein Thema wie der zuletzt bei Barnsley gefeuerte Markus Schopp oder Admira-Coach Andreas Herzog.
Nun tauchten zwei Kroaten im Rennen um den Job als grün-weißer Cheftrainer in der "Krone" auf: Goran Tomic und Damir Buric.
Demnach habe Barisic schon länger ein Auge auf den 44-jährigen Tomic geworfen. Dieser pflegt ebenfalls den vom Rapid-Sportboss bevorzugten Ballbesitzfußball. Außerdem wäre die Sprache keine Barriere. Tomic, der zwischen 2001 und 2005 in Salzburg spielte, ist mit einer Salzburgerin verheiratet, spricht perfekt Deutsch. Seit 1. März ist der 44-Jährige bei Rijeka aktiv, führt die kroatische Meisterschaft nach 14 Runden an.
Vor seinem Engagement bei Rijeka coachte Tomic drei Jahre lang Lok Zagreb, traf in der zweiten Rune der Champions-League-Qualifikation 2020 auf die Hütteldorfer. Das nur in einer Partie ausgetragene Duell entschied Ercan Kara mit einem Treffer zugunsten Rapids (1:0).
Auch Ex-Admira-Coach Buric soll ein Thema im Westen Wiens sein. Der heute 57-Jährige betreute die Südstädter zwischen Jänner und September 2017 sowie von September 2020 bis April 2021. Buric steht für Offensivpressing, ist seit dem Ende seiner zweiten Admira-Amtszeit vereinslos, würde damit keine Ablöse kosten.