Eifersuchtsdrama

Zwei Menschen erschossen – wieder griff Jäger zur Waffe

Schon wieder eine tödliche Bluttat: Erneut hat ein Waidmann zur Waffe gegriffen. Erst vor kurzem war ein Jäger im Mühlviertel Amok gelaufen.
Oberösterreich Heute
19.01.2025, 11:51

Am frühen Samstagmorgen wurde die beschauliche Gemeinde Oberkappel (Bez. Rohrbach) von einer schockierenden Bluttat erschüttert. Ein 44-jähriger Deutscher, blind vor Eifersucht, lauerte dem neuen Partner seiner Ex-Freundin auf.

Bei der Wohnung angekommen soll der mutmaßliche Täter dem 51-Jährigen mehrmals in den Kopf geschossen haben. Trotz des schnellen Eintreffens konnten die Rettungskräfte das Opfer nicht mehr retten. Der Mann verstarb noch am Tatort in den Händen der alarmierten Notärzte und Sanitäter.

Stundenlange Suche

Nach der grausamen Tat an der Grenze zu Bayern begann eine fieberhafte Fahndung nach dem Verdächtigen. Polizeikräfte aus Österreich und Bayern suchten mit Hubschraubern und der Cobra rund zwei Stunden nach dem Flüchtigen. Kurze Zeit später hatte die Fahndung Erfolg: Der 44-Jährige wurde in Untergriesbach (Deutschland) tot neben seinem Auto aufgefunden.

Das Motiv für den grausamen Mord scheint klar: Eifersucht. Die Scheidung des Paares stand wohl kurz bevor. "Das dürfte er nicht verkraftet haben", erklärt ein Ermittler der "Bild".

Bei dem Schützen soll es sich zudem um einen Jäger handeln. Laut Polizei habe er mehrere Waffen legal besessen. Der Vorfall weckt in Oberösterreich böse Erinnerungen.

Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.

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Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!

Doppelmord im Mühlviertel

Erst im Oktober erschütterte ein grausamer Doppelmord den Bezirk Rohrbach. Der Jäger Roland D. soll zwei Menschen, darunter den Bürgermeister einer Gemeinde, brutal erschossen haben, ihm gelang die Flucht.

Tagelang wurde im ganzen Land nach dem Amok-Jäger gefahndet. Der Fall D. sorgte in der heimischen Jägerschaft für große Bestürzung. Schließlich konnte er tot in einem Waldstück in Arnreit gefunden werden – laut Obduktionsergebnis richtete er sich selbst mit einer seiner Waffen.

Mittlerweile steht fest: Der mutmaßliche Attentäter starb schon kurz nach den folgenschweren Attacken. Im Laufe des Jänners werden die abschließenden Berichte von Polizei und Staatsanwaltschaft erwartet.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 19.01.2025, 12:02, 19.01.2025, 11:51
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