Politik

Zweites gratis Kindergartenjahr kommt vorerst nicht

Heute Redaktion
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Zwischen Bund und Ländern konnte keine Einigung über eine Kindergartenpflicht ab vier Jahren erzielt werden. Betroffen davon sind über 6.000 Kinder in Österreich.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat sich mit den Ländern darauf geeinigt, jene Eltern, deren vierjährige Sprösslinge nicht in Betreuung sind, zu verpflichtenden Beratungsgesprächen zu laden. Die Pädagogen sollen in individuellen Gesprächen versuchen, Barrieren abzubauen und einen Besuch empfehlen. Im Gesetz vorgesehen sei eine Arbeitsgruppe, wo man die Beratungsgespräche evaluieren werde. Für die Betreuung der Vierjährigen soll es zumindest „ermäßigte Beiträge“ geben.

Ab 2018 soll dann der gratis verpflichtende Kindergarten für Vierjährige umgesetzt werden. nN vier Bundesländern ist der Besuch nicht gratis. In Kraft treten soll der Vertrag rückwirkend mit 1. September.

Derzeit gilt nur für Fünfjährige Kindergartenpflicht, der Bund schießt den Ländern dafür jährlich 70 Mio. Euro zu. Karmasin legte einen Entwurf vor, der eine Pflicht auch für Vierjährige vorsah. Denn Studien zeigten: Je länger die Kinder im Kindergarten, desto besser die Schulleistung, so die Ministerin.