Oberösterreich

Mayr: Zwischen Klimaschutz und Baby-Stress

Mit Severin Mayr (41) haben die Grünen im Landtag einen neuen Klubobmann bekommen. "Heute" hat nachgefragt.

Teilen
In seiner Freizeit nimmt Fußball (aktiv und passiv) einen wichtigen Platz ein. Für den FC Landtag kickt er gemeinsam mit Grünen-Landesrat Stefan Kaineder.
In seiner Freizeit nimmt Fußball (aktiv und passiv) einen wichtigen Platz ein. Für den FC Landtag kickt er gemeinsam mit Grünen-Landesrat Stefan Kaineder.
privat

Mit dem Abgang von Gottfried Hirz als Klubchef haben die OÖ. Grünen den Generationenwechsel vollzogen. "Heute" hat bei Severin Mayr (41) nachgefragt, was sich jetzt ändern wird.

Heute: Was wird sich bei den Grünen nun ändern?

Severin Mayr: Die Generation der Parteigründer ist jetzt sozusagen gegangen. Die Gründer sind mit Zwentendorf (AKW, Anm.) und Hainburg (in der Au wurde 1984 ein Kraftwerksbau verhindert, Anm.) geprägt worden, bei den Jungen war Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Tschernobyl das Thema. Die junge Generation hat sicherlich einen anderen Zugang. Und das wird sich auch in der aktuellen Politik auswirken.

Heute: Im September stehen Landtagswahlen an. Welche Ziele haben Sie mit den Grünen?

Mayr: Oberösterreich ist das letzte Bundesland mit einer schwarz-blauen Koalition, das wollen wir ändern. Wir werden dabei vor allem den Klimaschutz in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen, denn hier muss jetzt etwas passieren, sonst ist es zu spät.

Heute: Was muss sich Ihrer Meinung nach im Land ändern?

Mayr: Politisch gehört der Proporz endlich abgeschafft, die Minderheitenrechte müssen gestärkt werden. Zudem, und da sind wir wieder beim Klimaschutz, müssen der Öffi-Verkehr massiv und die Radfahrinfrastruktur im ganzen Land gestärkt werden.

Heute: Sie sind im Februar zum ersten Mal Vater geworden. Wie werden Sie Job und Familie unter einen Hut bringen?

Mayr: Danke, dass Sie mir diese Frage stellen, sie wird sonst nur Politikerinnen gestellt. Es ist natürlich eine Herausforderung für mich und meine Frau und es bedarf einer intensiven Zusammenarbeit. Und ja, es ist anstrengend, aber das ist ja bei allen Jungeltern so.