Politik
"Django" und Strache
Als Jörg Haider 1986 an die Macht wollte, trug ihn Siegfried Kampl auf den Schultern dorthin.
Der Bürgermeister aus dem Gurktal (das schon blau war, als rechte Kärntner noch den roten Leopold Wagner wählten) ist ein FP-Urgestein. Sein Gedankengut ist für die Freiheitlichen kein Neuland. Aber als er jetzt dem Nationalsozialismus Gutes abgewinnen konnte, wurde er rausgeworfen. In Rekordzeit. Respekt. Die Strache-FP hat freilich auch Routine in diesen Dingen. Der neue VP-Chef ist da noch nicht sattelfest. Erst nach fünf Schreckstunden wurde der Generalsekretär ausgeschickt, um Rücktritte einzumahnen. Für Funktionäre, die in einem Keller voller Nazi-Devotionalien feiern, sollte jedenfalls kein Platz in der VP sein. Beim ersten Duell hat "Django" nur die Spritzpistole gezogen.