So steht es um FP-Chef

Böse Krankheitsgerüchte: Nun Kickl-Befund aufgetaucht

Aufreger-Ansage im ORF: "Relativ oft krank" soll Herbert Kickl angeblich sein, so sein Biograf. Nun veröffentlichte der FP-Chef einen Arztbrief.

Newsdesk Heute
Böse Krankheitsgerüchte: Nun Kickl-Befund aufgetaucht
Herbert Kickl teilte am Dienstag einen teils geschwärzten Arztbrief auf Social Media.
Denise Auer, Facebook

"Wir wissen von Herbert Kickl, dass er relativ oft krank ist" – dieser Satz in der ORF-Talkreihe "Bei Budgen" ließ die Wogen hochgehen. Kickl-Biograf Gernot Bauer hatte ihn der Langfassung des "Wien heute"-Interviews fallen gelassen. Eine hitzige Debatte folgte. Der Moderator geriet ins Kreuzfeuer der Kritik.

Kickl: "Hier die Antwort ..."

Nun geht Herbert Kickl selbst in die Offensive: "Weil manche Journalisten in letzter Zeit geglaubt haben, meinen Gesundheitszustand erörtern zu müssen, hier die Antwort: Gute Nachrichten für meine Unterstützer, weniger gute für meine Gegner…", schreibt der FPÖ-Chef auf Facebook und veröffentlicht dazu ein Gesundheitsattest.

Der 55-Jährige war laut dem Schreiben einer Ärztin für Innere Medizin im April 2024 bei einer "internistischen Durchuntersuchung"– Ergebnis: "Die erhobenen Befunde zeigen eine ausgezeichnete Grundkonstitution."

"Sehr guter Allgemein- und Ernährungszustand"

Und weiter: "Laborchemisch wurde eine ausführliche Untersuchung vorgenommen – auch der Immunstatus wurde mittels Lymphozytensubtypisierung genauestens evaluiert – die Ergebnisse liegen durchgehend im Normbereich. Das Organscreening ist ebenfalls komplett unauffällig."

Laut dem Schreiben sei der FPÖ-Chef derzeit "in einem sehr guten Allgemein- und Ernährungszustand." Zu erwähnen sei sicherlich auch, dass Kickl "regelmäßig sportliche Aktivitäten absolviert, was wiederum diese guten Parameter zusätzlich erklären", so die Ärztin.

"Bin mir sicher, dass alle anderen Spitzenpolitiker da locker mithalten können", schreibt Kickl auf Facebook mit einem Zwinker-Emoji. Der Beitrag auf der Facebook-Seite hat innerhalb weniger Minuten bereits hunderte Likes und mehrere Kommentare gesammelt.

"Im Herbst wird sich einiges ändern"

So schreibt etwa ein User unter dem Beitrag: "Was einige Journalisten derzeit verbreiten ist wirklich nicht mehr normal! Ich bin guter Dinge, dass sich einiges im Herbst ändern wird." Ein anderer meint gar: Ein trauriges Land ist das geworden, dass man schon seinen Gesundheitszustand beweisen muss!"

ORF: "Beitrag entspricht allen Richtlinien"

Die Kontroverse sorgte damals im ORF für mächtig Aufreger, FPÖ-Stiftungsrat Peter Westenthaler forderte Konsequenzen. Der öffentlich-rechtliche Sender wies etwaige Verstöße gegen den Ethikkodex des Senders entschieden zurück: "Der angesprochene Beitrag in Wien heute am 20. 4. 2024 wurde geprüft und entspricht allen geltenden journalistischen Richtlinien und Regulativen des ORF. Die von Patrick Budgen auf der Plattform X gepostete Aussage war ein Zitat des Journalisten und Buchautors Gernot Bauer. Landesdirektor Edgar Weinzettl wird ergänzend redaktionsintern nochmals auf den sensiblen Umgang mit der Bewerbung von Sendungsinhalten in den Sozialen Netzwerken hinweisen."

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    zVg/ Hofer

    Auf den Punkt gebracht

    • FPÖ-Chef Herbert Kickl veröffentlichte einen Arztbrief, um Gerüchte über seine Gesundheit zu entkräften, die nach einer Aussage in einer ORF-Talkshow aufgekommen waren
    • Der Brief bestätigt, dass er in einem ausgezeichneten Gesundheitszustand ist und regelmäßig sportlich aktiv ist
    • Die Kontroverse führte zu Diskussionen über den Umgang mit journalistischen Inhalten in sozialen Medien, aber der ORF verteidigte den Beitrag als im Einklang mit den journalistischen Richtlinien
    red
    Akt.