Wien

1,2 Millionen Gäste stürmten Wiener Freibäder

Das Ziel von 800.000 Besuchern wurde im Sommer deutlich überschritten. Das meistbesuchte Bad in Wien war heuer an der Alten Donau. 

20.09.2020, 11:19
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    Plantschen mit Abstand war in der heurigen Corona-Freibadsaison das Motto in Wiens Bädern. Trotz der strengen Regeln ließen sich knapp 1,2 Millionen Wasserratten den Badespaß nicht verderben.
    Denise Auer

    "Wir können mit insgesamt 1.195.000 BesucherInnen in den städtischen Sommerbädern auf eine – trotz Corona-Einschränkungen – gute Sommersaison zurückblicken", so Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky (SP) am Sonntag. Das vor dem Sommer gesetzte Ziel von 800.000 Gästen wurde somit deutlich überschritten. Die Badeampel, die online die noch verfügaren Plätze im Bad anzeigt, habe gut funktioniert. 

    Gänsehäufel auf Platz eins

    Das beliebteste Wiener Bad war laut MA 44 heuer das Gänsehäufel an der Alten Donau (Wien-Donaustadt) mit über 260.000 Besuchern, gefolgt vom Strandbad Alte Donau mit 105.000 Gästen. Auf Platz drei liegt das Kongressbad mit knapp 100.000 Besuchern. 

    Hallenbad-Saison beginnt

    "Uns ist aber auch wichtig, dass die Wiener auch in den Wintermonaten die Möglichkeit haben, schwimmen zu gehen und Bewegung zu machen. Deshalb haben wir ein Konzept für die Wintermonate in den Hallenbädern entwickelt", so Stadtrat Czernohorszky. Konkret öffnen nach Saisonschluss der Sommerbäder am Montag, den 21. September, insgesamt zehn städtische Schwimmhallen. Das Hallenbad Hütteldorf folgt am 28. September, das Hallenbad Donaustadt am 1. Oktober.

    Zugangsbeschränkungen

    "Dem Schwimmvergnügen steht nichts im Wege, wenn man sich an die Abstandsregeln in allen Bereichen hält und außer beim Schwimmen und Duschen einen Mund-Nasen-Schutz trägt", so Czernohorszky. Nach wie vor Gültigkeit hat auch eine sechs Quadratmeter-Schwimmbeckenfläche pro Badegast, wodurch die maximale Zahl der Gäste in den Becken reduziert werden muss. Die Betriebszeiten der städtischen Bäder werden in Summe um 30 Stunden pro Woche ausgeweitet. Neu ist auch, dass für Badegäste, Schulen und Vereine getrennte Schwimmzeiten vergeben werden.

    Schulschwimmen

    Schulschwimmen findet an vier Wochentagen von 8 bis 13 Uhr sowie an einem Wochentag von 11 bis 16.30 Uhr statt. Vereinsschwimmen ist an drei Wochentagen von 16.45 bis 21.00 Uhr sowie Samstag von 18.45 bis 21 Uhr möglich. Der öffentliche Badebetrieb findet an vier Wochentagen von 13 bis 16 Uhr, an zwei Wochentagen zusätzlich bis 21 Uhr sowie Samstag und Sonntag ganztägig statt. Zusätzlich gibt es Frühschwimmen an allen Bäderstandorten, und zwar an vier Wochentagen von 6.45 bis 7.50 Uhr.

    1-2-3-Tickets bleiben, Bäderampel ebenso

    Der bereits im Sommer erfolgreich erprobte 1-2-3-Tarif bleibt nun auch für die Herbst- und Wintermonate bestehen: So bezahlen Erwachsene 3 Euro, Jugendliche und Senioren 2 Euro und Kinder ab 7 Jahren einen Euro. Ermäßigte Karten kosten ebenfalls zwei Euro, das Frühschwimmen wird für einen Euro angeboten. Die Badezeit wird zur Vermeidung von Wartezeiten auf drei Stunden reduziert. Die Auslastung wird weiterhin online in der Bäderampel angezeigt. Nach dem 13. März noch gültige Monats- und All-inclusiv-Karten werden an den Bäderkassen zurückgekauft, wofür zusätzliche Kassenöffnungszeiten angeboten werden. Alle Infos gibt's auf den Seiten der Stadt Wien

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