Chemie-Unfall – 13 Schüler ins Spital gebracht

In einer steirischen Mittelschule kam es Freitagmittag zu einem Chemieunfall. Aus bisher ungeklärter Ursache soll ersten Berichten ein Gas im WC-Raum der Schule Kaindorf ausgetreten sein. 13 Schüler berichteten von einem stechenden Geruch, der sofort Reizungen und Husten verursacht hat, so die Freiwillige Feuerwehr Kaindorf.

Die verletzten Schüler wurden sofort mittels Hubschrauber und Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser Oberwart und Graz verteilt. "Sobald sie an der frischen Luft waren, haben sich die Symptome verbessert", berichten die Einsatzkräfte vor Ort. Vermutlich war ein saurer Sanitärreiniger der Auslöser, das konnte bisher allerdings noch nicht bestätigt werden. Die Flasche wurde indessen von der Polizei sichergestellt.

Alle Kinder wohlauf

Die Polizei ist es auch, die sich am Abend mit einem Update meldete. Gegen 10.15 Uhr dürfte eine unbekannte Person eine Flüssigkeit in eine Toilette im Keller einer Schule geschüttet haben. Laut Angaben des Lehrpersonals hätten einige Kinder, die sich in der Nähe des Vorfallorts befunden haben, über Bauchschmerzen und Reizhusten geklagt. Daraufhin wurden acht Schulkinder vom Roten Kreuz ins LKH Oberwart sowie fünf Schulkinder in die Kinderklinik des LKH Graz zur näheren medizinischen Untersuchung gebracht. Die Kinder weisen laut Auskunft der Krankenhäuser keine Beschwerden mehr auf und seien nicht verletzt.

Im Einsatz standen unter anderem drei Gefahrstoffkundige Organe der Polizei sowie ein Umwelteinsatzdienst des Landes Steiermark. Bislang konnte nicht festgestellt werden, um welche Flüssigkeit es sich handelte und wer diese verbreitet hat. Die Erhebungen dazu laufen. Die Freiwilligen Feuerwehren Kaindorf und Hartberg standen mit insgesamt 60 Kräften im Einsatz.