Niederösterreich
Bürgerinitiative kämpft für Ärztezentrum in Mistelbach
In unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes soll ein Haus der Gesundheit mit Labor entstehen. Die Bürgerinitiative "IBM" setzt sich intensiv dafür ein.
"IBM", das sind "Interessierte Bürger Mistelbachs", eine Gemeinschaft von alteingesessenen Mistelbachern, der die Bezirkshauptstadt am Herzen liegt.
Jetzt kämpft die Initiative "IBM" für ein "Haus der Gesundheit" bzw. ein Primärversorgungszentrum (PVZ) im Zentrum von Mistelbach. Nur wenige Hundert Meter vom Hauptplatz entfernt soll auf einem 3.000 Quadratmeter großen Gemeindegrundstück (derzeit ein Parkplatz) ein PVZ aus dem Boden gestampft werden.
Drei Schwerpunkte
Günther Knopf, Mitglied der Bürgerinitiative "IBM", sieht auf "Heute"-Anfrage drei Schwerpunkte: "Zum einen ein Labor mit Blutabnahmemöglichkeit, die Nachbesetzung eines Allgemeinmediziners und ein Kassen-MRT. Anfangen sollte man mit einem Labor, auf Sicht soll dann ein PVZ daraus werden."
Bauträger mit Interesse
Der Bedarf sei jedenfalls dringend gegeben, auch weil die Hausärzte in Mistelbach alle bald in ein pensionsfähiges Alter kommen. Ein Bauträger würde bereits Interesse zeigen, der Baugrund wäre im Eigentum der Stadt – ein Vorteil bei der Finanzierung. "Man könnte sich auch eine Tiefgarage überlegen", so Knopf.
Man wolle nun Druck aufbauen, um Bewegung in die Sache zu bringen. Seitens der ÖGK zeigte man sich erst kürzlich nicht begeistert von Labor-Plänen in Mistelbach. "Von Seiten der Österreichischen Gesundheitskasse ist es nicht geplant, in Mistelbach einen Vertrag mit einem Laborinstitut abzuschließen. Wir haben bereits Verträge mit Labors in St. Pölten und Baden", so ein Sprecher Anfang des Jahres gegenüber der "NÖN".