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Video zeigt, wie Geister-Glas in Wiener Bar zerspringt
Sind hier Geister am Werk? In einem Wiener Lokal auf der Märzstraße zersprang ein Glas auf einem Tisch wie aus dem Nichts.
Es sind Szenen, die man eigentlich nur aus Horrorfilmen kennt: Gegenstände, die sich ohne jegliches Zutun bewegen oder sogar zerspringen. Genau das geschah im Café "San Marco" im 15. Wiener Bezirk. An einem gemütlichen Abend saßen drei Freundinnen an einem Tisch und genossen ihr erstes Treffen nach dem Corona-Lockdown mit einem Kaltgetränk.
"Wie aus dem Nichts zersprang plötzlich eines der Gläser", so eine der Wienerinnen im "Heute"-Talk. Was zunächst wie ein Märchen klingt, hat die Überwachungskamera des Lokals festgehalten. Nach den abenteuerlichen Erzählungen der Gäste, schaute sich San Marco's Geschäftsführer Marko Stanic aus Neugier die Aufnahmen genauer an. Auf dem Video (siehe unten) ist tatsächlich zu sehen, wie die drei jungen Frauen miteinander plaudern, als das Glas in Dutzende Scherben zerspringt.
Physiker Werner Gruber bringt Licht ins Dunkel
Was hat es mit diesem Phänomen auf sich? Sind hier Geister im Spiel oder gibt es doch eine physikalische Erklärung? "Heute" fragte bei österreichs bekanntesten Physiker Werner Gruber genauer nach.
"Für das Phänomen ist der unterschiedliche kubische Raumausdehnungskoeffizent verantwortlich. Das bedeutet, wenn eine Stelle wärmer ist als die andere, können innere Spannungen auftreten und dadurch das Glas zerstören", erklärt Prof. Gruber im "Heute"-Gespräch. Dünnwandige Gläser zerspringen in der Regel seltener, weil der Temperaturunterschied bei dicken schneller relevant ist, so der Physiker. Der Ausdehnungkoeffizient ist auch der Grund, warum Eischalen brechen.
Es ist also sehr wahrscheinlich, dass das warme Glas zuvor aus dem Geschirrspüler genommen wurde, durch die kalte Flüssigkeit Spannungen erzeugte und daraufhin schlichtweg zersprang.