Politik
Grüner Pass: Bis zu 11.000 Anrufe pro Tag bei Hotline
Der Grüne Pass sorgt weiterhin für Unklarheiten. Seit Wochenbeginn wenden sich Tausende Nutzer an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit.
Nicht nur der Server gesundheit.gv.at, über den sich Genesene, Geimpfte und Getestete ihre Zertifikate für den Grünen Pass holen können, bricht wegen der hohen Zugriffszahlen immer wieder zusammen. Hier hofft das Gesundheitsministerium, dass sich das Problem von selber lösen wird: Die Zugriffe würden sich "einpendeln".
Auch bei der Covid- Infoline der Ages (☎ 0800 555 621, täglich von 0 bis 24 Uhr) laufen die Telefone heiß. Ingrid Kiefer, Leiterin der Ages-Krisenkommunikation, berichtete in der Sitzung des Covid-Krisenstabs am Dienstag von einem regelrechten "Ansturm". Die Anzahl der Anrufe bei der Infoline betrage rund 30.000 pro Woche, heißt es dazu auf "Heute"-Anfrage. Fragen zum Grünen Pass erhalte man seit mehr als fünf Wochen. Deren Häufigkeit steige, mittlerweile betreffe schon rund jede dritte Anruf den Grünen Pass. Höhepunkt war diesen Montag, an dem mehr als 11.000 diesbezügliche Fragen eingegangen sind.
Fragen um die Gültigkeit
Die häufigsten Fragen betreffen die Gültigkeitsdauer der Zertifikate, fehlende Zertifikate, den Grünen Pass für Kinder und die Gültigkeit von neutralisierenden Antikörpertests. Viele Fragen gibt es auch zur Korrektur fehlerhafter Zertifikate. Hier kritisierten mehrere Länder, dass die Ages diese nicht selbst bereinigen kann. Laut Gesetz muss das jene Stelle durchführen, die die entsprechenden Daten in den e-Impfpass eingetragen hat.