Österreich

Häftling steckte Zelle in Graz-Jakomini in Brand

13.09.2021, 17:00
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Die Grazer Justizanstalt Graz - Jakomini.
Bild: picturedesk.com

Bei einem Brand in der Justizanstalt Graz-Jakomini wurde ein Untersuchungshäftling (38) am Dienstag schwer verletzt. Er konnte bewusstlos geborgen werden.

Gegen 13.30 Uhr ist am Dienstag in einem Haftraum im ersten Stock der Justizanstalt Jakomini in der Grazer Conrad-von-Hötzendorf-Straße ein Brand ausgebrochen. Ein 38-jähriger Untersuchungshäftling, der sich zu diesem Zeitpunkt alleine in seiner Zelle befand, wurde von der Berufsfeuerwehr Graz bewusstlos aus den Flammen geborgen und anschließend von einem anwesenden Notarztteam erstversorgt. Der Mann wurde zur weiteren Behandlung ins LKH Graz gebracht. Zwei Justizwachbeamte erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Feuer selbst gelegt "Im Zuge der Brandursachenermittlung wurde festgestellt, dass der Brand offenbar vom Untersuchungshäftling selbst in suizidaler Absicht gelegt wurde", berichtet die LPD Steiermark am Dienstag. Wie der Häftling das Feuer gelegt hat, ist noch unklar.

Suizidgedanken? Holen Sie sich Hilfe, es gibt sie. In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen - außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leiden, dann kontaktieren Sie die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 täglich 0-24 Uhr

Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, sei ebenfalls noch nicht abzuschätzen. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Zellen evakuiert Die Grazer Berufsfeuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 23 Personen im Einsatz. "Durch die starke Rauchentwicklung mussten die im Stockwerk darüber liegenden Zellen evakuiert werden", schildert die Feuerwehr.

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    (ek)