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"Hallo Papa" – auf diese SMS darfst du niemals antworten

Unbekannte geben sich per SMS als vermeintliches Kind aus und fordern Geld. Jetzt warnt die Polizei vor dieser offenbar erfolgreichen Betrugsmasche.

25.11.2022, 11:31
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Die Betrüger verlagerten die Konversation auf einen Messenger-Dienst.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

In Österreich mehren sich die Vorfälle, wie aus zahlreichen Polizeiberichten hervorgeht: Am Donnerstag kam es alleine in der Steiermark zu zwei dokumentierten Betrugsversuchen.

Zwei Vorfälle in 90 Minuten 

So erhielt eine 57-Jährige aus dem Bezirk Leoben gegen 11.45 Uhr eine SMS. In der Nachricht gab ihre vermeintliche Tochter an, eine neue Telefonnummer zu haben, da ihr altes Handy kaputt sei. In weiterer Folge verlagerte sich die Konversation auf einen Messenger-Dienst, wo der Unbekannte Geld in der Höhe von mehreren Tausend Euro forderte. Die 57-Jährige überwies das Geld auf ein deutsches Konto.

Zu einem Vorfall mit derselben Vorgehensweise kam es gegen 13.15 Uhr bei einer 61-Jährigen aus dem Bezirk Graz-Umgebung. Sie tätigte ebenfalls eine Überweisung auf ein deutsches Konto in der Höhe von mehreren Tausend Euro.

Auch in Kärnten zugeschlagen

Am 23. November 2022 bekam ein 53-jähriger Wolfsberger von seinem angeblichen Sohn eine SMS mit dem Wortlaut "Hallo Papa, ich habe einen neuen Telefonanbieter und das ist meine neue Nummer…." Der Aufforderung, nun per Whatsapp weiter zu kommunizieren, folgte der Mann.

In mehreren Nachrichten forderte der angebliche Sohn aufgrund einer nicht näher beschriebenen Notlage Geld. Dem kam der Mann nach und leistete mehrere Überweisungen auf das angegebene Bankkonto. Vorerst überwies er mehrere tausend Euro.

Am 25. November kam er einer weiteren Forderung in Höhe von 2.000 Euro nicht mehr nach. Erst jetzt wurde der Vorfall im Familienverband besprochen und stellte sich als Betrug heraus.

Präventionstipps der Polizei:

➤ Versichern Sie sich bei der echten bekannten Person, ob das der Wahrheit entspricht.➤ Reagieren Sie auf diese Nachrichten nicht und löschen Sie diese sofort.➤ Kontaktieren Sie im Zweifel immer Ihre zuständige Polizeiinspektion.

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