Politik

Vizekanzler Strache: "Ich war nie ein Neonazi"

Zum Jahresende sprach der FPÖ-Chef über "Einzelfälle", die Behandlung von straffälligen Ausländern und die Steuerreform.

13.09.2021, 18:35
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Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache reagierte in einem Interview mit der APA verärgert darauf, dass ausländische Medien ihn als "ehemaliger Neonazi" bezeichnen. "Da ich nie ein Neonazi war, kann auch der Begriff nicht stimmen", so Strache. "Ich bewerte das als immer wieder gelebte Sauerei mir gegenüber, die von Herrschaften kommt, die eine politische Motivation haben. Unwahrheiten, die man immer wieder wiederholt, werden deshalb aber nicht wahrer." Bei der Diskussion über "Einzelfälle" in der Partei würden "Äpfel mit Birnen verwechselt". Wie in jeder Partei gebe es Verfehlungen, er treffe aber "sehr klare Aussagen" und es gebe entsprechende Konsequenzen.

Steuerreform Strache sprach auch über die Regierungspläne für das Jahr 2019. Für die Steuerreform sieht er etwa mindestens 3,5 Milliarden Euro budgetiert – "je nach Entwicklung kann es auch mehr werden". Zusätzlich zur Tarifsenkung bei der Lohnsteuer und der Abschaffung der kalten Steuerprogression sei auch eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge möglich. Strache ist auch dafür, dass straffällig gewordene Ausländer ihre Haftstrafe in der Heimat absitzen. Das finde "da und dort schon statt" und sollte weiter ausgebaut werden." Zudem solle man sich mit dem Versicherungssystem in den Haftanstalten befassen: "Häftlinge sollten nicht quasi wie Sonderklasse-Patienten behandelt werden." Die Bilder des Tages

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    (red)