Coronavirus
Hunderte Passagiere stranden wegen Corona-Mutation
Zahlreiche Länder haben am Sonntag Einreisebeschränkungen für Passagiere aus Großbritannien erlassen. Die neuen Bestimmungen sorgen für Verwirrung.
Das Chaos an verschiedenen europäischen Flughäfen ist groß, nachdem zahlreiche Länder am Sonntag Einreisebeschränkungen über Großbritannien verhängt hatten. In London Heathrow versuchten am Sonntagabend hunderte Passagiere noch einen Flug nach Dublin zu erwischen, wie "Daily Mail" berichtet. Menschenmassen hätten sich am Flughafen versammelt und dort auf Informationen zu einem überbuchten Flug nach Irland gewartet. Der Grund: Die neue Corona-Mutation, die deutlich ansteckender sein soll.
Die irische Regierung habe schließlich grünes Licht gegeben für einen letzten Flug nach Dublin. Er sollte um 23.45 Uhr landen – eine Viertelstunde bevor das von Irland verhängte Reiseverbot in Kraft getreten ist.
Übernachtungen auf Feldbetten
Auch auf deutschen Flughäfen seien Verwirrung und Verzweiflung unter Reisenden und Flughafen-Personal groß, schreibt die "Bild". Nicht-deutsche Reisende dürften nicht einreisen, bevor sie nicht negativ auf Corona getestet worden seien. Bis dahin müssten sie in den Transitbereichen der Flughäfen ausharren. Auch Deutsche seien betroffen – viele müssten auf Feldbetten übernachten.
Passagiere, die am Sonntag von London nach Hannover fliegen wollten, wurden bereits im Flugzeug über die geänderten Bestimmungen informiert. Sie würden vermutlich am Flughafen übernachten müssen, hieß es. Und: "Es kann einige Tage dauern bis das Ergebnis der Corona-Tests da ist." Für Betten und Catering werde so schnell wie möglich gesorgt. Den Passagieren sei angeboten worden, wieder aus dem Flugzeug auszusteigen und in London zu bleiben.