Wien

Kardinal zu Krise: "Dankbar sein für das was wir haben"

Österreich steckt mitten in einer Energiekrise – Kardinal Schönborn erinnert, dass vieles nicht so selbstverständlich ist, wie wir es gewohnt sind.

07.07.2022, 20:27
Kardinal Christoph Schönborn.
Helmut Graf

Die Energiekosten steigen. Darunter leidet nicht nur die Industrie. Inzwischen sind die hohen Gas- und Stromrechnungen in jedem Haushalt angekommen. Der Krieg treibt die Preise in die Höhe. Die Unsicherheit wächst. Kommen wir mit den Vorräten an Öl und Gas durch den Winter? Viele fragen sich schon jetzt, wie sie die Strom- und Gasrechnungen überhaupt noch zahlen können.

Das Beispiel Italien

Wir sind daran gewöhnt, dass alles jederzeit ausreichend da ist: Strom aus der Steckdose, Energie zum Heizen, Benzin zum Tanken, die lebenswichtigen Nahrungsmittel und frisches Wasser aus dem Wasserhahn. Wie kostbar alle diese Güter sind, wird uns schmerzlich bewusst, wenn sie knapp werden. Die schwere Dürre in Italien erinnert daran.

Globaler Energiehunger

Der Stromverbrauch hat sich in Österreich in den letzten 50 Jahren verdreifacht. Kann der globale Energiehunger halbwegs gestillt werden, wenn man wieder auf fossile Brennstoffe oder gar auf Atomkraft setzt, von denen wir uns schon längst verabschieden sollten? Die Energiekrise ist da. Sie wird nicht leicht zu lösen sein. Was können wir tun? Dankbar sein für das, was wir haben. Und entschieden selber sparsamer mit allem umgehen. Es steht in unserer Verantwortung!

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg