Sport

Nightrace-Flitzerin droht jetzt hohe Geldstrafe

13.09.2021, 14:42
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Kinsey Wolanksi (23) ist eine echte Wiederholungstäterin. Nach dem Champions-League-Finale sorgte die Flitzerin jetzt beim Nightrace in Schladming für Ärger.

Das nächtliche Rennen wurde plötzlich zum "Nacktslalom" als eine spärlich bekleidete Frau vor knapp 40.000 Zusehern – darunter auch Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) – in den Zielraum stürmte. Dabei störte die 23-jährige Amerikanerin den Lauf des Italieners Alex Vinatzer und löste sogar die Zeitmesser an der Ziellinie aus. Die freizügige Amerikanerin konnte nach ihrer zweifelhaften Aktion von Securitykräften im Stadion gestoppt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Gegenüber den Beamten soll sich Wolanski kooperativ verhalten haben, weshalb auch keine Festnahme ausgesprochen werden musste. Nach der Identitätsfeststellung vor Ort wurde die 23-Jährige wegen des Verdachtes einer Anstandsverletzung nach § 2 des Steiermärkischem Landes-Sicherheitsgesetz (StLSG) der Bezirkshauptmannschaft Liezen angezeigt.

Wie aus dem zugehörigen Rechtstext hervorgeht, kann eine solche Verwaltungsübertretung teuer werden. Ihre Aktion kann für die Flitzerin demnach eine Geldstrafe von bis zu 2.000 Euro nach sich ziehen. Weil die Amerikanerin für die österreichische Justiz vielleicht in Zukunft nicht mehr greifbar sein könnte, wurde noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in der Höhe von "einigen Hundert Euro" eingehoben, wie ein Polizei-Sprecher gegenüber "Heute.at" bestätigt.

Für die Wiederholungstäterin sind das vermutlich nur Peanuts. Kinsey Wolanski war nach ihrem Run über das Spielfeld des Champions-League-Finales zwischen dem FC Liverpool und Tottenham schlagartig weltberühmt geworden. Ihr Instagram-Profil gewann über Nacht über zwei Millionen Follower.

Seither hält die dralle Blondine ihre Fans mit freizügigen Fotos an der Stange. Auch ihre Aktion beim Nightrace dürfte ein wohlüberlegter Publicity-Stunt gewesen sein.