Vor der Entscheidung beim Nightrace in Schladming besticht Sportminister Werner Kogler (Grüne) im Interview bei ORF-Moderator Rainer Pariasek mit seinem Fachwissen. Aus dem Gespräch über Ski-Resultate entwickelt sich ein scherzhaftes Feilschen um künftige Jobs.
Kogler als Ski-Experte
"Bei der Ski-WM 2013 war ich auch hier in Schladming. Ich habe versucht, das Resultat des Slaloms zu rekonstruieren. Hirscher hat die Goldmedaille geschafft. Matt war Dritter, da bin ich mir sicher. Ich glaube, Neureuther war Zweiter, aber ich bin mir nicht mehr sicher." Nachsatz: "Ich weiß nicht, ob ich mich an den Slalom erinnern oder an die Party."
Pariasek zeigt sich beeindruckt: "Es klingt danach, dass Sie relativ oft Skirennen anschauen. Ist dem so?"
Kogler streut seinem Gegenüber Rosen: "Da ist der ORF schuld. Das ist seit der Kindheit an. Da gab's noch Schwarz-Weiß-Fernseher. Da sind wir zum Nachbarn gepilgert. Das ist einfach eine Prägung. So wie Sturm Graz eine Prägung ist. Und ich schau wirklich immer. Mir ist sogar der Nationen-Cup wichtig."
"Postenschacher" vor laufender Kamera
Pariasek macht Kogler ein scherzhaftes Angebot: "Sollte es in der Politik nicht mehr klappen, ich glaube, bei uns hätten Sie auf jeden Fall als Sportreporter einen Job. "
Schlagfertig kontert Kogler mit einem Schmäh auf Kosten des ORF-Mannes: "Mit den Prognosen muss man vorsichtig sein. Früher wollten viele Ex-Politiker Wirtsleute werden, was ich gut verstehen kann. Wenn wir jetzt auf Sportreporter umschalten, ist es auch gut. Dann werden halt Sie Wirt."