Coronavirus

Knalleffekt – neue Corona-Regeln bei Treffen geplant

Die Regierung plant offenbar in einer neuen Verordnung, die über das Wochenende ausgearbeitet wird, Zusammenkünfte in der Pandemie neu zu regeln.

28.01.2022, 20:14
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Eine neue Corona-Verordnung soll Zusammenkünfte völlig neu regeln.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Der Lockdown für Ungeimpfte endet am Montag, nach außen hin ist aber nichts von Änderungen an den übrigen Corona-Maßnahmen zu hören. Wie "Heute" erfuhr, wird aber hinter den Kulissen fleißig an Szenarien gefeilt, wie weitere Öffnungsschritte das Pandemiegeschehen in Österreich beeinflussen würden. Nun der Knalleffekt: In Gesprächen der Corona-Kommission soll bereits eine neue Regel auf dem Tisch liegen, die Zusammenkünfte der Bürger betrifft.

Treffen-Regel soll aufgeweicht werden

Die Verordnung soll über das Wochenende finalisiert werden und dann alsbald vorliegen, heißt es von einem Insider gegenüber "Heute". Die bisherige Verordnung sieht vor, dass ab Treffen von fünf Personen von "Zusammenkünften" die Rede ist. Dabei dürfen sich sich bis zu 25 Personen nur dann treffen, wenn alle Teilnehmer über einen 2G-Nachweis verfügen, also entweder geimpft oder genesen sind. Diese Begrenzung soll nun zumindest zum Teil fallen.

Wie es in den Arbeitsunterlagen der Kommission heißt, soll nun erst ab Treffen von elf Personen von einer Zusammenkunft ausgegangen werden. Das heißt, dass Treffen von bis zu zehn Personen ganz ohne Auflagen erfolgen könnten, also auch keine 2- oder 3G-Nachweise notwendig wären. Die übrigen Maßnahmen wie Sperrstunde, 2G in der Gastronomie und im Handel sowie die Maskenpflicht sollen dagegen weiter aufrecht bleiben, ist aus der Kommission zu hören.

Andere Regeln sollen aufrecht bleiben

In den modellierten Szenarien der Kommission wurden maßgebliche Faktoren der Infektionsdynamik, wie etwa die Lockerung der Maskenpflicht, Ende der Sperrstunde oder die Aufhebung der 2G-Regel einberechnet. Zudem wurden die 33-prozentige Auslastungsgrenze auf den Intensivstationen und der 11-Prozent-Schwellwert auf den Normalstationen ausgewiesen. Kernaussage: Wenn die aktuellen Maßnahmen aufrecht bleiben, bleibe die Situation in den Spitälern stabil.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg