Politik

Österreichs Asyl-Politik empört schwulen Aktivist

Ali Utlu setzt sich für die Rechte von Homosexuellen ein. Die Abschiebung, aufgrund fehlender Pornos am Handy, hat er auf Twitter thematisiert.

13.09.2021, 19:34
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"Hallo Österreich, ihr spinnt", schreibt Utlu auf seinem Twitter-Kanal. Grund für diese Aussage sind Entscheidungen der Asylbehörde, die der deutsch-türkische Aktivist offenbar nicht nachvollziehen kann. Eine davon: Ein Mann wurde laut der Plattform "fairness-asyl.at" abgeschoben, da er kein pornographisches Material am Handy hatte. Geht es nach dem BAMF, haben wohl alle Homosexuellen Schwulenpornos auf ihren Geräten. "Heute.at" berichtete. User ziehen Entscheidung ins Lächerliche Im Bezug auf diesen Vorfall schreibt Ali Utlu: "Ich bin so schwul, ich kann mit den Fingern Löten gehen und man findet nicht einen Schwulenporno auf meinem Handy."

Seine 25.000 Follower sind zum großen Teil seiner Meinung. So erklären manche, dass sie zwar Heterosexuell seien, aber ebenfalls kein pornographisches Material am Handy hätten. Ein User zieht die Willkür des BAMF ins Lächerliche und meint: "Schalten Sie nächste Woche wieder ein, wenn Ösis Staatsbeamte Asylbewerbern spontan Teller zuwerfen und geglückte Fangversuche konsequent als "Hete!" ( "heterosexuelle Person" anm. d. Red.) werten."

(slo)