Burgenland

So kam es zum tödlichen Windrad-Sturz in Potzneusiedl

Der 28-Jähriger stürzte aus knapp 100 Meter Höhe von einem Windrad in den Tod. Jetzt hat die Polizei rekonstruiert, wie es dazu kommen konnte.

26.01.2022, 19:48
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Download von www.picturedesk.com am 26.01.2022 (15:24). windpark, Burgenland, Austria - 20150720_PD8165 - Rechteinfo: Rights Managed (RM)
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"Sturz aus extremer Höhe" lautete die Einsatzmeldung für die Einsatzkräfte am Montag. In der Gemeinde Potzneusiedl (Bezirk Neusiedl am See) an der burgenländisch-niederösterreichischen Grenze war ein 28-Jähriger bei Arbeiten an einem Windradturm zu Tode gekommen. Die angerückten Retter konnten dem Mann nicht mehr helfen – "Heute" berichtete.

So kam es zum Unglück

Am Mittwoch meldet die Polizei nun neue Details ihrer Ermittlungen zum Hergang des tragischen Unglücks: 

Gegen 14.20 hatte ein Kran gerade ein vorinstalliertes Eisenelement auf den Betonturm des Windrades gesetzt. Insgesamt vier Arbeiter waren daraufhin mit der Montage beschäftigt. Der 28-Jährige stieg währenddessen auf das oberste Element hoch, um die Tragseile des Krans abzuhängen. Den Gleiter seines Sicherheitstragegurts hatte er dabei in der Führungsschiene der Leiter eingehängt.

    Bild vom Bau des Fertigteilbetonturms eines Windrades im Windpark Potzneusiedl. (Archivbild, 2011)
    FOLTIN Jindrich / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

    Sicherung konnte ihn nicht halten

    Zu diesem Zeitpunkt waren die beiden Elemente noch nicht fertig miteinander verbunden. Dieser Umstand war dem Polen den Erhebungen der Polizei zufolge bekannt, wurde aber zu seinem Todesurteil.

    Denn weil die obere und die untere Führungsschiene noch nicht miteinander verbunden waren, rutschte der Gleiter aus der Führungsschiene, worauf der Mann den Halt verloren hat und in die Tiefe stürzte. Der Notarzt konnte nur mehr seinen Tod feststellen.

      04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
      REUTERS
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