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SUV-Lenker (24) fuhr zu schnell – Person reanimiert

Beim Bahnhof Zoo in Berlin ist ein Autofahrer von der Straße abgekommen und auf den Gehsteig geraten. Die Polizei sieht keine Hinweise auf Terror.

26.07.2020, 13:31
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Der SUV krachte in eine Menschengruppe.
FABRIZIO BENSCH / Reuters

Beim Bahnhof Zoo in Berlin ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Sieben Personen sind verletzt worden – drei von ihnen schwer, wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte. Demnach kam das Auto von der Straße ab und fuhr auf den Gehsteig. "Heute" berichtete.

Die Polizei hat den Lenker festgenommen. "Derzeit gibt es keinerlei Anhaltspunkte für eine politische oder religiöse Motivation", teilt die Polizei mit. Der 24-jährige Fahrer habe beim Linksabbiegen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über den Wagen verloren.

Die Polizei ermittle wegen Verdachts auf Totschlag: Um Ermittlungen dazu einzuleiten, sei es nicht nötig, dass ein Mensch gestorben sei. Geprüft werde nun, ob der Fahrer zumindest billigend in Kauf nahm, Menschen zu töten.

Person eingeklemmt

Der Mercedes hat ein Kennzeichen aus Estland. Der Fahrer wohne aber in Deutschland, berichtet die "Bild". Laut "BZ" ist eine Person unter dem Auto eingeklemmt worden. Sie musste reanimiert werden. Über ein Dutzend Passanten haben demnach den Vorfall beobachtet. Sie stehen unter Schock.

Nicht weit vom Unfallort entfernt ist der Breitscheidplatz: Dort hatte der Islamist Anis Amri am 19. Dezember 2016 einen Sattelzug in einen Weihnachtsmarkt gelenkt und elf Besucher getötet. Zuvor hatte er den Lkw-Fahrer erschossen.

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg
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