Coronavirus
Test, Impfung, Infektion – was nach Lockdown gilt
Österreich sperrt am 19. Mai wieder auf, Lockdown und Ausgangssperre sollen enden. Was dann für Corona-Geimpfte, Getestete und Ex-Infizierte gilt.
Für Gastronomie, Veranstaltungen und körpernahe Dienstleister wird man Testnachweise als Zutrittstests brauchen, heißt es vom Gesundheitsministerium. Diese Zutrittstests sollen nach dem Vorarlberger Vorbild diese Möglichkeiten bieten: Entweder man verfügt über einen maximal 24 Stunden lang gültigen Selbsttest mit digitalem Nachweis, einen 48 Stunden lang gültigen Antigentest oder einen maximal 72 Stunden lang gültigen PCR-Test.
Personen, die mit Corona infiziert waren, sind ab dem Zeitpunkt der Genesung ein halbes Jahr lang von der Testpflicht befreit, heißt es. Dazu muss ein entsprechendes Dokument vorgewiesen werden. Sobald die entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen sei, "werden auch geimpfte Menschen von der Testpflicht ausgenommen sein. Dies gilt ein Jahr lang ab Tag 22 nach der Erstimpfung", so das Gesundheitsministerium.
Geld- und Haftstrafen drohen
Kontrolliert werden die entsprechenden Test- und Immunitätsnachweise von den Betreiberinnen und Betreibern des jeweiligen Dienstleisters, Lokals und Co. Wer etwa ohne negativen Corona-Test oder entsprechenden Nachweis in einem Lokal angetroffen wird, kann mit bis zu 1.450 Euro Geldstrafe belegt werden – Betrieben können in diesen Fällen zudem mit bis zu 30.000 Euro Strafe oder sechs Wochen Haft bestraft werden.
Der Nationalrat tritt bereits am 3. Mai zu einer neuen Sondersitzung zusammen, in der die Regierungsparteien ÖVP und Grüne den "Grünen Pass" und die zuvor genannten Nachweis-Regeln auf Schiene bringen wollen. Ab 13 Uhr wird beraten, es wird mit einer schnellen Absegnung der neuen Regeln gerechnet. Ursprünglich war die Maßnahme vom Bundesrat bis Ende Mai blockiert worden, nun soll es ganz schnell gehen.