Politik

Testpflicht im Handel! "FFP2-Maske muss reichen"

FP-Chef Hofer rechnet durch die Testpflicht im Handel mit Kündigungen im "Non Food"-Bereich. Der Handel verliere Kunden ohne finanzielle Kompensation.

25.03.2021, 17:19
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Eine Testpflicht im Handel kommt.
Guo Chen Xinhua / Eyevine / picturedesk.com (Symbolbild)

Ab dem 7. April wird in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Zutritt in Geschäfte nur noch dann möglich sein, wenn die Kunden einen negativen Corona-Test oder eine Bestätigung über eine nicht länger als sechs Monate zurückliegende Corona-Infektion vorweisen können.

Ausgenommen davon sind lediglich Geschäfte mit Waren für den täglichen Bedarf sowie Apotheken, Banken, etc. FPÖ-Chef Norbert Hofer warnt vor weitreichenden Konsequenzen: "Eine Differenzierung zwischen Lebensmittelhandel und dem 'Non Food'-Bereich ist nicht evidenzbasiert."

Eine FFP2-Maske, wie sie auch bisher schon vorgeschrieben ist, müsse reichen. "Zusätzlich gibt es ja auch noch zwei Meter Abstand sowie eine maximale Kundenanzahl im Geschäft – abhängig von der Verkaufsfläche."

Ein Eintrittstest, wie er nun vorgeschrieben wird, sei eine erhebliche Hürde für Kunden. Die Folge sei, dass die Menschen vermehrt auf den Online-Handel ausweichen werden. Hofer: "Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch das unüberhörbare Schweigen der Wirtschaftsministerin. Da Geschäfte grundsätzlich nach hartem Lockdown in der ersten April-Woche offen sein werden, fehlen dann sowohl Kunden als auch Förderungen. Die Folgen sind Kündigungen und Betriebsschließungen ohne zusätzlichen Nutzen in der Pandemiebekämpfung."

FPÖ-Chef Norbert Hofer
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

"Handel ist kein Infektionstreiber"

Der FPÖ-Bundesparteiobmann befürchtet, dass der Eintrittstest im Handel in Ost-Österreich nur ein Testlauf für das gesamte Bundesgebiet sein wird: "Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Lage in Bundesländern mit aktuell niedrigen Infektionszahlen ändert – und spätestens dann wird das Eintrittstesten wohl auch dort ein Thema werden. Das gefährdet Arbeitsplätze und führt zu keinem gesundheitlichen Nutzen, denn der Handel ist kein Infektionstreiber."

Und weiter: "Daher muss ein Einkauf mit FFP2-Maske und mit der Quadratmeterbeschränkung in allen Geschäften weiterhin möglich bleiben. Es ist außerdem zu befürchten, dass die angekündigte Regelung wieder einmal nicht verfassungskonform ist."

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    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com