Österreich
Messer in die Brust einen Tag vor Weihnachten
Eine wilde "Weihnachtsschlägerei" lieferten sich vier Männer in der Linzer Altstadt. Einer der mutmaßlichen Täter soll seine Kontrahenten mit einem Messer attackiert haben – Prozess.
Von wegen Weihnachtsfrieden! Einen Tag vor Heiligabend kam es vergangenes Jahr in der Linzer Altstadt vor einem Lokal zu einer wüsten Schlägerei. Wie die Staatsanwaltschaft berichtet, stürmten vier Männer (22-23) in den frühen Morgenstunden des 23. Dezember auf ihre Kontrahenten zu. Einer des beschuldigten Quartetts, ein 22-Jähriger, soll dabei mit einem zehn Zentimeter langen Küchenmesser vier Personen in den Brustkorb bzw. Bauch gestochen haben. Die Verletzungen waren laut gerichtsmedizinischen Gutachten in drei Fällen potentiell lebensgefährlich.
Lebenslange Haft droht
Vor Gericht muss sich der Haupttäter heute deswegen wegen versuchten Mordes verantworten. Die Strafdrohung reicht von zehn bis 20 Jahre Gefängnis oder sogar lebenslang. Seine Komplizen haben die Opfer laut Anklage mit Faustschlägen sowie Fußtritten attackiert. Ihnen droht wegen schwerer Körperverletzung bzw. Raufhandel eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren Haft. Ein Urteil ist für den heutigen Montag nicht zu erwarten. Der Prozess wird am 18. November fortgesetzt. In der Linzer Altstadt war es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Zwischenfällen mit Messern gekommen. Deshalb Aus diesem Grund wurde dieser Bereich mit 1. November auch zur Waffenverbotszone erklärt (wir berichteten).