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Weitere Pandemie vor 2030? Das denken die Österreicher
Wie denken die Österreicherinnen und Österreicher über die Zukunft? OGM führt seit Jahren Befragungen zum Jahreswechsel durch.
Der Klimawandel und die Pandemie sind voll im Gange, nicht zuletzt deutliche Plusgrade zum Jahreswechsel stellen zumindest ersteres unter Beweis. Um der nahenden Katastrophe Herr zu werden, fordern Expertinnen und Experten eine Energiewende in Österreich sowie in ganz Europa. Eine Umfrage von OGM zeigt nun, dass die Österreicherinnen und Österreicher wenig Hoffnung darin setzen.
80 Prozent zweifeln an Energiewende
80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Ziel, ab 2030 nur noch auf erneuerbare Energie zu setzen, nicht erreicht werden wird. Dass der Klimawandel Schaden anrichten wird, glaubt jedoch eine Minderheit. 36 Prozent glauben, dass es in den kommenden Jahren zu einer Naturkatastrophe kommen wird, die das Bild von Europa wesentlich verändern wird, 39 Prozent glauben das nicht.
Mitten in der Corona-Pandemie wurde auch abgefragt, ob die Menschen daran glauben, dass in den kommenden Jahren erneut eine Pandemie wüten wird. 41 Prozent nehmen dabei den Standpunkt ein, dass es bis zu 2030 zu einer neuerlichen Gesundheitskrise vergleichbar mit dem derzeitigen Ausmaß kommen wird. 30 Prozent denken das nicht, und 29 Prozent haben keine Meinung dazu.
Pessimistischer Blick in die Zukunft
Grundsätzlich blicken die Österreicherinnen und Österreicher nur wenig optimistisch in die Zukunft. Nur acht Prozent glauben daran, dass das Leben in den nächsten zehn Jahren besser wird. Mehr als die Hälfte der Befragten, 58 Prozent, glauben hingegen an eine Verschlechterung.
Ähnlich pessimistisch wird den ökonomischen Veränderungen, die die Zukunft bringen wird, entgegengeblickt. 66 Prozent der Befragten glauben, dass die Menschen 2030 ärmer sein werden als heute. Nur vier Prozent denken an eine ökonomische Verbesserung der breiten Masse.
Kirche verliert weiter an Vertrauen
Einen herben Dämpfer setzt die Meinungsumfrage auch für die Kirche. Nur noch drei Prozent der Befragten glauben, dass die Kirche in den nächsten Jahren an Einfluss gewinnen wird, 70 Prozent gehen davon aus, dass sie weiter an Bedeutung verliert. Zum Vergleich: 1986 glaubten noch 53 Prozent, dass die Kirche ihren Einfluss verteidigen könne.